Sieglar/Olpe/Altenhundem. Katholischer Olper Krankenhausträger geht an einem weiterem seiner Klinikstandorte einen ganz ähnlichen Weg wie in Altenhundem.

Die von der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) beschlossene Schließung der Geburtshilfe im Altenhundemer St.-Josefs-Hospital hat hohe Wellen geschlagen. Doch ist die Entscheidung nicht die einzige ihrer Art bei dem in Olpe ansässigen Träger sozialer Einrichtungen: Ein weiteres Hospital, das den Namen des heiligen Josef trägt, wird bald keine Geburtshilfe mehr haben, und zwar das in Troisdorf. In einer Pressemitteilung der GFO-Kliniken Troisdorf heißt es: „Das St.-Josef-Hospital in Troisdorf und das St.-Johannes-Krankenhaus in Sieglar ordnen die Leistungen ihrer Geburtshilfeabteilungen neu. Sie bündeln ihre Kompetenzen und führen im Zuge dessen verschiedene Modernisierungsmaßnahmen durch.“ Mit Wirkung zum 1. September würden „die beiden Geburtsstationen der GFO-Kliniken Troisdorf im St.-Johannes-Krankenhaus Sieglar zusammengeführt“.

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Wie im Kreis Olpe existieren dort unter dem Namen „GFO-Kliniken“ zwei Krankenhausstandorte nebeneinander, eben in Troisdorf und Sieglar. Doch anders als in Olpe und Altenhundem geht die GFO hier noch einen Schritt weiter, soll doch hier „der Weg zur Vorbereitung der Einhäusigkeit am Standort Sieglar“ gegangen werden. Im Kreis Olpe ist geplant, den Standort Altenhundem zu einem Schwerpunkt der ambulanten Versorgung sowie Geriatrie und Psychiatrie umzuwandeln, aber nicht zu schließen. „Die absolut nicht ausreichende sowie weiterhin politisch unsichere Krankenhausrefinanzierung, der wachsende Fachkräftemangel und die angekündigten Krankenhausreformen sind nur drei von vielen Gründen für den immer weiterwachsenden Veränderungsdruck, unter dem die Krankenhäuser aktuell stehen“, erläutert in der Pressemitteilung Jan-Philipp Kasch, Regionaldirektor der GFO-Kliniken Troisdorf. „Die zwei Standorte haben lange Zeit gut funktioniert, doch aus den genannten Gründen lassen sich die bisherigen Doppelstrukturen mittlerweile leider weder effizient noch wirtschaftlich abbilden.“