Olpe/Siegen. Anonymer Hinweisgeber weist Strafverfolger auf mögliche Insolvenzverschleppung hin. Verfahren aber noch „im Anfangsstadium“.

Ein anonymer Hinweisgeber hat die Siegener Staatsanwaltschaft auf die Genossenschaft „Olper Hütte“ aufmerksam gemacht. Wie der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Siegen, Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss, auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte, würden auf eine Eingabe hin „Vorermittlungen im Zusammenhang mit der Genossenschaft ,Olper Hütte‘ und deren Vorstand im Hinblick auf eine mögliche Insolvenzverschleppung geführt“. Die Vorprüfung befinde sich aber noch im Anfangsstadium, daher könnten noch keine weiteren Auskünfte erteilt werden.

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Die Genossenschaft wurde von der Stadt Olpe, der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden und der Pyramis Immobilienentwicklungsgesellschaft gegründet, um auf einem ehemaligen Industriegelände an der Olper Hütte kostengünstigen Mietwohnraum zu schaffen. Durch das Wegbrechen fest erwarteter Fördermittel ist der Fortbestand der Genossenschaft inzwischen mehr als unsicher.

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Unter anderem dadurch ist das Tischtuch zwischen Stadt und Pyramis nun zerschnitten; jüngst hatten die Stadtverordneten in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, die Firma aus dem Münsterland aufzufordern, die Genossenschaft zu verlassen, was diese bislang ablehnt.