Wenden. Die Ergebnisse einer Zensus-Volkszählung aus 2022 bringen die Gemeinde in wirtschaftliche Bedrängnis – so viel kleiner ist Wenden geworden.

Die Auswertung der Zensus-Volkszählung liefert überraschende Ergebnisse für die Gemeinde Wenden. Demnach sollen 256 Bürger und Bürgerinnen weniger als vorab angenommen auf dem Gemeindegebiet leben. Für die Verwaltung sind die Unterschiede in der Bevölkerungszahl fast unerklärlich.

Verwunderung in der Gemeinde

Die Ergebnisse einer Volkszählung vom 30. Juni 2022 sorgen in der Verwaltung für leichte Verwunderung. Laut einer Zensus-Regionaltabelle, in der die Bevölkerungszahlveränderungen aller Gemeinden und Städte Deutschlands seit der letzten Zählung im Jahr 2011 aufgelistet sind, hat die Gemeinde Wenden 256 Einwohner- und Einwohnerinnen weniger als gedacht. Nur noch 19.266 Bürger und Bürgerinnen sollen im Gemeindegebiet leben.

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„Das ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar“, verdeutlicht Bürgermeister Bernd Clemens auf Nachfrage unserer Redaktion. Schon im Gemeinderat betonte er, dass sich niemand die Resultate „wirklich“ erklären könne. In den kommenden Tagen und Wochen wolle sich die Verwaltung daher an die Urheber der Datenerhebung wenden. „Wir werden nach einer Begründung fragen. Ich glaube, es muss mit der Erfassung von Flüchtlingen zusammenhängen“, hat er eine vage Vermutung. Der Rückgang der Bevölkerung könnte auch erhebliche finanzielle Einbußen bedeuten, weil viele Zuweisungen an die Einwohnerzahl gekoppelt sind; allein deshalb will die Verwaltung die Richtigkeit der Auswertung prüfen lassen.