Windhausen. Die St. Antonius-Schützen hatten große Anlauf-Schwierigkeiten, aber dann ging es dem Vogel doch noch an den Kragen.

Ende gut, alles gut. Die St. Antonius-Schützenbruderschaft hat ein neues Königspaar. Nach zähem Verlauf des Vogelschießens fasste sich Bernd Rauterkus ein Herz und holte den Vogel aus dem Kugelfang. Herzlichen Glückwunsch! Vor 70 Jahren war sein Vater König im Ort, also ein guter Grund, um drauf zu halten. Seine Hobbys sind Fußball - der 59-Jährige, von Beruf Werkzeugmacher, ist immer noch in der Altliga aktiv - und seine Familie, also Ehefrau Ulrike (58), Verkäuferin von Beruf, und die erwachsenen Kinder Carina und Daniel.

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Bis der Vogel mit dem 129. Schuss aus dem Kugelfang rauschte, war es allerdings ein zähes Vogelschießen. Nachdem gegen 16 Uhr das Schießen gestartet war, gab es nach den Ehrenschüssen nur noch Schüsse ehemaliger Könige und Kaiser. Ernsthafte Bewerber fanden sich zunächst nicht ein. Um 17.30 Uhr versammelte sich der komplette Vorstand unter dem Kugelfang und erklärte, wenn sich keine ernsthaften Bewerber finden würden, würde das Schießen abgebrochen.

Als schon keiner mehr damit rechnete, traten Bernd Rauterkus und Marcel Zacker, letzterer auf besonderen Wunsch seiner fünfjährigen Tochter Mia, und lieferten sich ein Duell, was schließlich dazu führte, dass doch noch ein König ermittelt werden konnte. „Ich konnte das nicht mit ansehen“, sagte Bernd Rauterkus, der nächste Woche zu einer Kreuzfahrt startet - dann als neuer König von Windhausen.

Mitbewerber

Marcel Zacker