Attendorn. Die ehemalige Josefskirche wird abgerissen, dafür kommt eine neue Kita. Sie soll im Frühjahr 2022 eröffnen und Platz für 40 Kinder bieten.
Die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) plant auf dem Gelände der ehemaligen Josefskirche einen Kindergarten sowie ein Gebäude für die Jugendhilfe zu errichten. Das Depot des Erzbistums Paderborn für sakrale Kunstgüter zieht um.
Grundstück mit der ehemaligen Josefskirche wurde an die GFO verkauft
Die ehemalige Josefskirche am Stürzenberg wurde 2013 profaniert und ist sanierungsbedürftig. Die Kosten zur Beseitigung aller Schäden müsste die Kirchengemeinde alleine tragen. Jetzt hat der Kirchenvorstand die Entscheidung getroffen: Das Grundstück wird an die GFO verkauft. „Eine Nutzung im Sinne der christlichen Nächstenliebe ist uns ein Anliegen“, so Dechant Andreas Neuser.
Auch dem Erzbistum Paderborn kommt das Projekt sehr entgegen. Es wird das Lager schon ab diesem Montag auflösen und die sakralen Kunstgüter in anderen Depots unterbringen. Bereits im Frühjahr soll mit den Abrissarbeiten begonnen werden.
Bewerbungen um Stellen und Kindergartenplätze schon jetzt möglich
Die moderne, skandinavisch anmutende Architektur des geplanten Kindergarten, bestehend aus drei zusammenhängenden Häusern, bietet viel Licht und Raum zum Spielen und Wachsen. Der Kindergarten mit dem Namen St. Ida bietet Platz für 40 Kinder und soll voraussichtlich im Frühjahr 2022 eröffnen. Zwei Gruppen sind für Kinder im Alter von ein bis drei Jahren und eine altersgemischte Gruppe für Kinder ab zwei Jahren vorgesehen. Schon jetzt werden Bewerbungen um Stellen und auch um Kindergartenplätze per E-Mail an birgit.loecker@kindergarten-pusteblume-olpe.de entgegengenommen.
In einem weiteren Gebäude wird eine Außenwohngruppe des Josefshauses mit acht Kindern einziehen. Der katholische Jugend- und Familiendienst Kompass wird den Franziskaner-Hof in Attendorn verlassen und ebenfalls die neuen Räumlichkeiten am Stürzenberg beziehen. „Der neue Standort ermöglicht uns die Nutzung von gegenseitigen Kompetenzen. Geplant ist zum Beispiel eine große gemeinsame Außenspielfläche“, so Markus Feldmann, Geschäftsführer der GFO.
Das Architekturbüro Hengstebeck kalkuliert mit Gesamtkosten von rund 4,5 Millionen Euro. Der Kreis Olpe hat den Bau des Kindergartens bewilligt und fördert ihn mit 1,8 Millionen Euro.