Hünsborn. Noch sind Fragen offen, es hakt an der Finanzierung. GFO-Geschäftsführer Markus Feldmann hofft, dass es noch klappt mit der Seniorenwohnanlage.
Die Gerüchteküche brodelt. Der Bau der geplanten Seniorenwohnanlage in Hünsborn, die eigentlich schon beschlossene Sache war, ist wohl doch noch nicht sicher. Auf Anfrage unserer Zeitung sagte Markus Feldmann, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO), die die Anlage „An der Wahre“ in Hünsborn betreiben will: „Wir sind auch nicht zufrieden, dass sich das so hinzieht. Die Entscheidung sollte jetzt aber im ersten Quartal 2020 fallen. Es ist nach wie vor wahrscheinlich, dass es klappt. Es gibt viele Ansatzpunkte, dass wir das noch hinbekommen.“
Eigentlich schien bereits schon alles in trockenen Tüchern zu sein. Vor über zwei Jahren hatte ein privater Investor einen Bauantrag bei der Gemeinde Wenden auf seinem Grundstück an der Siegener Straße am Ortsausgang von Hünsborn in Richtung Oberholzklau gegenüber des „Nahkauf“-Parkplatzes gestellt. Die Immobilie sollte auf einer Fläche von 3.000 Quadratmeter entstehen.
Selbstständiges Wohnen im Alter
Betreiber der Seniorenwohnanlage soll die GFO sein, die damals auch bereits ein Betriebskonzept vorlegt hatte. Es solle die Möglichkeit zum selbstständigen, unabhängigen Wohnen im Alter geboten werden. Zwischen 18 und 26 Senioren könnten in der Anlage in Zweiter- oder Einer-Appartements wohnen. Diese würden je nach Bedarf rundum versorgt. Zudem sei Pflege möglich.
Auch Wendens Politiker waren von der geplanten Seniorenwohnanlage mit Bereitstellen von Services angetan. Einstimmig fassten sie in der Ratssitzung am 19. September 2018 den Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan. Mit der Planung wurde der Hünsborner Architekt Thomas Schönauer beauftragt.
Woran hakt es? „Problem ist: Wir wissen noch nicht genau, was die Bestandteile der Einrichtung sein sollen“, so Feldmann. Auf jeden Fall wolle man dort Senioren-Wohnungen anbieten und vermieten: „Zweiter Bestandteil ist vielleicht Pflege und Betreuung. Es hakt noch an der öffentlichen Finanzierung. Das will gut überlegt sein. Wir führen weitere Gespräche. Wir haben weiterhin Interesse und bleiben am Ball.“
Zur Frage, wie der aktuelle Stand beim geplanten neuen Kindergarten gegenüber der Seniorenwohnanlage ist, sagte der GFO-Geschäftsführer: „Wenn wir die Senioreneinrichtung bauen, übernehmen wir auch die Kita. Das ist nach wie vor das Ziel.“