Attendorn. In drei Jahren soll das Internat im Collegium Bernadinum in Attendorn aus Kostengründen geschlossen werden.

Das Erzbischöfliche Internat für Jungen, das Collegium Bernardinum in Attendorn, wird mittelfristig seinen Internatsbetrieb aufgeben. Das gab das Erzbischöfliche Generalvikariat in Paderborn bekannt. Demnach soll der Internatsbetrieb bis 2024 schrittweise auslaufen und geschlossen werden. Der Betrieb der Tagesbetreuungsangebote für Schülerinnen und Schüler samt zugehöriger Küche, die auch die St.-Ursula-Schulen und weitere umliegende Einrichtungen versorgt, soll dauerhaft und uneingeschränkt weitergeführt, das Tagesinternat weiter ausgebaut werden.

Ziel der geplanten Veränderung sei, das Haus als einen „pastoralen Ort“ zu erhalten. Das liegt auch darin begründet, dass die Immobilie denkmalgeschützt sei. Entscheidend allerdings sei die besondere Zukunftsfähigkeit der Einrichtung, weil sie für flexibel handhabbare Projekte und Innovationen offen ist. Auch weiterhin soll der Standort sowohl für den Bereich Schule und Bildung allgemein als auch für die Anliegen des Pastoralen Raumes Pastoralverbund Attendorn eine wichtige Funktion einnehmen. Weitere Argumente für den Schritt, das Internat in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn aufzugeben, liegen in der notwendigen Einsparung zu hoher Kosten.

Kein Abbruch von Schullaufbahnen

Maßgeblich für die angedachte Planung ist im Hinblick auf die derzeitig im Collegium Bernardinum lebenden Schüler die Sorge darum, dass unter allen Umständen der Abbruch von Schullaufbahnen vermieden werden soll. Das betrifft aktuell insgesamt 17 Internatsschüler, zu denen auch geflüchtete junge Erwachsene gehören. Darum ist ein Auslaufen des Internatsbetriebs in den Schuljahren 2021/2022, 2022/2023 sowie 2023/2024 vorgesehen und erst dann die Schließung geplant.

Die Leitung der Einrichtung wird in den Händen des jetzigen Präses Michael Lütkevedder bleiben. Weiterhin gehört das Collegium Bernardinum zum Bereich Schule und Hochschule des Erzbischöflichen Generalvikariats Paderborn. Von hier aus wird es verwaltet und begleitet.