Wenden. Junge Union und CDU befürworten den sechsspurigen A 45-Ausbau. Durch eine staufreie Autobahn würden die Belastungen in den Ortschaften reduziert.
„Der sechsstreifige Ausbau der A 45 bringt Vorteile für die Gemeinde Wenden.“ Dies war die einhellige Meinung der Vertreter der Jungen Union und des CDU Gemeindeverbandes bei einem Ortstermin an der A45 im Bereich Ottfingen. Hier und auch im weiteren Gemeindegebiet werden bis 2036 umfangreiche Erneuerungen an der A 45 stattfinden.
„Die Lage der Gemeinde an den Autobahnen A4 und A45 in der Mitte Deutschlands stellt einen wichtigen Standortfaktor für uns Wendschen dar. Diesen gilt es, zu sichern und zukunftsfähig zu machen. Deshalb ist der Ausbau der A45 wichtig für unsere Region und wird von uns unterstützt“, so Fraktionsvorsitzender Martin Solbach und Gemeindeunionsvorsitzender Bernd Eichert in einer Pressemitteilung. Es seien aber nicht nur wirtschaftliche Vorteile durch den Ausbau zu erwarten. Durch eine staufreie Autobahn lasse sich die Belastung der Ortschaften reduzieren: „Weniger Stauumfahrung, aber auch eine höhere Frequentierung der Autobahn statt der Landesstraßen, können Orte wie Gerlingen, Möllmicke und Wenden entlasten.“
Die Baustellen würden für einige Bürger eine Belastung darstellen. Umso wichtiger sei es, dass die Bevölkerung eingebunden und informiert ist. Die bei Straßen-NRW für den Ausbau zuständige Projektgruppe A 45 habe dies von Beginn an zugesagt und auch bereits mit einer ersten Informationsveranstaltung Ende 2018 in Wenden umgesetzt. Als nächstes werde über den Neubau der Talbrücke Ottfingen informiert.
Weitere Vorteile der Baumaßnahme: „Da der Anbau einer Spur als Neubau gewertet wird, muss der Bauherr Lärmvorsorge betreiben. Das heißt, es gelten deutlich geringere Lärmschutzgrenzwerte für unsere Ortschaften und Anlieger. Aufgrund des sechsstreifigen Ausbaus der A 45 müssen auch alle Talbrücken erneuert werden. In der Gemeinde sind dies die Talbrücke Gerlingen und die Talbrücke Ottfingen.“
Die 235 Meter lange und 27 Meter hohe Talbrücke Ottfingen soll von 2021 bis 2025 neu gebaut werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 23 Millionen Euro. Beim Neubau wird der später erfolgende Ausbau bereits berücksichtigt. Die 426 Meter lange Talbrücke Gerlingen soll in der Zeit von 2026 bis 2031 zusammen mit dem sechsstreifigen Ausbau erneuert werden. Die Gesamtkosten werden hier etwa 41 Millionen Euro betragen.