Olpe. Wegen Corona musste die Wiedereröffnung der Tanzschule Holderberg & Pietschmann in Olpe verschoben werden. Ab 16. August geht’s wieder los.
Alle Generationen zu bewegen ist das Ziel der ADTV-Tanzschule Tanzklasse Holderberg & Pietschmann. Durch den Umzug, gemeinsam mit dem Taekwon-Do Center von Ludwig Brutzer, eröffnen sich viele neue Möglichkeiten. Am 16. August geht’s dann endlich in der Bruchstaße 52 in Olpe los.
„Corona hat sich wie ein Rattenschwanz durchgezogen. Wir hatten Verzögerungen an allen Ecken und Enden“, sagt Michaela Holderberg-Koch, Inhaberin der Tanzklasse. Egal ob es die Lieferprobleme beim Inventar oder die Bodenreinigung durch eine Fachfirma war: Der geplanten Neueröffnung wurden einige Steine in den Weg gelegt. Aktuell gleicht die Tanzschule noch einer Baustelle, aber das wird sich nun schnell ändern, da ist sie sich sicher.
Am 16. August startet endlich der Tanzbetrieb: „Die Einweihung war groß geplant, aber das würde den Rahmen sprengen. Wir möchten einzelne kleine Eröffnungspartys mit den Tanzgruppen unter Abstand und Hygienevorschriften veranstalten“.
Barrierefrei und viel frische Luft
Elf Jahre befanden sich Tanzklasse und das Taekwon-Do Center von Ludwig Brutzer in der Ziegeleistraße, hinter dem Fitnessstudio Aktiva. Doch der Standort brachte einige Probleme mit sich: keine Fenster nach draußen, dadurch kein natürliches Licht und frische Luft kam nur durch ein Belüftungssystem. Außerdem war es sehr unauffällig und versteckt: „Manche Kunden haben den Weg zur Tanzschule gar nicht gefunden“, fügt Holderberg-Koch hinzu. Mit dem neuen Standort direkt an einer der Olper Hauptstraßen ändert sich nun so einiges. „Wir machen hier alles barrierefrei, haben viele Parkplätze, frische Luft, Fenster und eine schöne Atmosphäre. Es ist wie Open-Air tanzen!“.
Im nun gemieteten Gebäude befanden sich bis 2016 Abholmarkt und Bad-Ausstellung von Tigges+Zepke. Dieses stand seit dem Umzug nach nebenan leer. „Wir konnten mit unserem Konzept, ein Haus der Bewegung zu schaffen, überzeugen“. Besonders wichtig ist den Inhabern aber nicht nur Tanz, sondern auch einen Treffpunkt anzubieten, der zum Verweilen einlädt. Auch in der Einrichtung spiegelt sich das Zusammenspiel der Generationen wieder: „Die Drolshagener werden sich freuen hier die alte Dorfkneipe aus Wenkhausen wieder zu sehen“. Neben zwei großen Tanzsälen entsteht ein moderner Bistrobereich, ein Café mit der alten Kneipeneinrichtung, sowie eine Terrasse. Alles darf auch nach den Tanzstunden genutzt werden.
Von Tanzkrabbelgruppe bis zum angolanischen Tanz
Bei der Frage, ob sich das Programm der Tanzschule erweitert, sprudelt es nur so aus Michaela Holderberg-Koch heraus. Für Altersgruppen von 1 bis 100 sei alles dabei: Tanzkrabbelgruppe, Kids-Dance, Hip-Hop, Showtanz, Lach-Yoga, Bauchtanz, Zumba, Paartanz, Tanzen im Sitzen, Rollator-Tanz. Aber auch der elegante Kraftsport Poledance wird angeboten. Vorerst in Workshops von Antonny Silver, die bereits alle ausgebucht sind. Silver ist mehrfacher deutscher Meister und 13. der Weltrangliste. Ebenfalls einen Platz auf dem Parkett findet der angolanische Tanz „Kizomba“. Kizomba gilt als ein harmonischer und sinnlicher Paartanz. Bei Narcisse Njoya Ngatat, einem der Neulinge im Trainerteam, lernen die Teilnehmer die sogenannte „innere Tanzkunst“ mit Ähnlichkeit zum Tango Argentino kennen.
„Wir legen wert auf das ADTV-Gütesiegel und haben nur ausgebildete Trainer“, so Holderberg-Koch und fügt hinzu: „Es gibt keine Tanzschule im Umkreis, die so viel Verschiedenes anbietet. Da muss man schon bis nach Köln fahren“