Grevenbrück. Toller Erfolg für Koch Michael Knoche vom Grevenbrücker EssBahnhof. Der TV-Sender Kabel 1 nimmt ihn mit in eine Show. Warum? Mehr hier.

Dass Michael Knoche, Wirt des EssBahnhofs in Grevenbrück, ein exzellenter Koch ist, ist im Kreis Olpe bekannt. Aber offenbar hat sich sein guter Ruf nun bis an den Rhein herum gesprochen. Mit Konsequenzen: Michael Knoche ist bei der Fernsehkochshow „Mein Lokal, dein Lokal“ von Kabel 1 dabei und tischt dort vor einem Millionenpublikum vier Sauerländer Kollegen sowie Fernsehkoch und Moderator Mike Süsser auf: „Großmutters Schnitzelröllchen“, „Sauerländer Pothucke, „Tonkabohnen-Parfait“ und mehr.


„Irgendwann bekam ich einen Anruf von der Produktionsfirma „Good Times“, ob wir Lust hätten, bei „Mein Lokal, dein Lokal“ mitzumachen“, erinnert sich Knoche an die erste Kontaktaufnahme. Er hatte Lust, schickte das geforderte Bewerbungsvideo nach Köln und hörte erst einmal nichts. Nach rund vier Wochen kündigte sich eine Mitarbeiterin der Produktionsfirma an, die sich den EssBahnhof dann vor Ort genauer anschaute. „Die Dame hatte viele Fragen und ich hab auch ein bisschen gekocht“, so der 55-Jährige. Offenbar sehr gut, denn kurz danach war die Fernsehwoche für den gebürtigen Meggener gebongt. Der Bahnhof ist einer von fünf Sauerländer Betrieben, die für eine Sendewoche ausgewählt wurden. Inhalt dieser Kochshow oder Doku-Soap ist ein Testessen zwischen fünf Restaurantbesitzern. Dabei besuchen sich die Wirte eine Woche lang gegenseitig in ihren Lokalen und bewerten dann ihre Gastgeber. „Wo schmeckt’s am besten?“, das ist schließlich der Untertitel der Show. Der Punktbeste erhält als Trophäe einen Dekoteller (gestaltet wie das Logo der Sendung) und ein Preisgeld von 3000 Euro.

Fünf Betriebe im Wettstreit

Neben Michael Knoches „EssBahnhof“ sind in der „Sauerland-Woche“ das „Troll’s Brauhaus“ in Medebach, „Bei Möppi“ in Winterberg, das „MØ“ am Möhnesee und das Hotel Haus Hochstein in Wenholthausen dabei. Das heißt, jeder der fünf Köche musste sich für die Filmaufnahmen vor wenigen Tagen eine Woche Zeit nehmen, denn jeden Tag wurde in einem der fünf Häuser gekocht, probiert, es wurden viele Interviews gemacht und das Ganze gefilmt. „Von morgens 9.45 bis teilweise bis nach Mitternacht, das war kein Zuckerschlecken“, so Knoche: „Aber es war klasse, hat großen Spaß gemacht, und es war eine tolle Erfahrung, wir waren zudem eine lustige Truppe.“

Das TV-Format läuft bereits seit 2013 fast unverändert. Anfangs kommt Moderator Mike Süsser in das Lokal, lässt sich vom Koch bekochen und Konzept und Stil des Restaurants erklären. „Bei den Gerichten soll sich die Sauerländer Handschrift wiederfinden“, so Michael Knoche, dem es beim Dreh in seinem Lokal vor allem darum ging, authentisch zu sein, eben so, wie ihn seine Gäste kennen und schätzen. „Sauerländer Küche mit Highlights“ hatte er sich auf die Kochschürze geschrieben. So tischte er im EssBahnhof am Aufnahmetag als Vorspeise „Potthucke mit oder ohne Mettwurst“ auf, als Hauptgang besagte „Omas Schnitzelröllchen mit Senf und Frischkäse“, „Prime-Rips vom Holzkohlegrill“, einen „Vegetarischen Burger“, ein „Braten-Duo vom Weiderind und Landschwein“ und als Dessert u. a. „Cheese Cakes im Glas“ und ein „Mille-feuille mit Creme und Erdbeeren“.

Ob er damit punkten konnte? Er weiß es noch nicht, das Ergebnis wird den Teilnehmern erst in ein paar Wochen serviert. Moderator und Experte Mike Süsser jedenfalls war recht angetan und lobte die selbstgemachte Sauce Hollandaise, die Knoche in einem bestimmten Verfahren herstellt.


Letztlich sei die Wertung auch nicht so wichtig, die Teilnahme an der Sendung sei Werbung für den EssBahnhof und für die Gastronomie des Sauerlandes. Bis Michael Knoche an fünf Tagen hintereinander, montags bis freitags ab 17.55 Uhr, auf dem TV-Bildschirm zu sehen ist, wird er im EssBahnhof noch so manches Steak braten und servieren. Die Ausstrahlung der Sauerländer Woche bei „Mein Lokal, dein Lokal“ ist für Oktober geplant.