Herdecke. Bühnenbeiträge, Livemusik, verkaufsoffener Sonntag: Vom 29. November bis 1. Dezember stehen beim Herdecker Weihnachtszauber viele Buden im Zentrum.
Seit Montag stehen Tannenbäume in Herdeckes Zentrum. Darunter schöne Exemplare, aber auch solche, denen eine Dekoration gut zu Gesicht stehen würde. „Die werden jetzt von Händlern geschmückt“, kündigen Miriam Buschmann und Sabine Preuten vom Vorstand der hiesigen Werbegemeinschaft an. Schließlich soll sich eine Adventsstimmung in der Innenstadt schon vor dem Weihnachtszauber 2024 ausbreiten, die entsprechende Beleuchtung bringen die Technischen Betriebe ebenfalls in Kürze an.
Etwas kleiner als Maiwoche
Der Herdecker Weihnachtsmarkt, darüber sind sich die neun Anwesenden beim dazugehörigen Pressegespräch einig, ist nach der Maiwoche die zweitgrößte Veranstaltung im Städtchen. Dementsprechend organisieren mehrere Beteiligte das dreitägige Treiben, das wie gewohnt am ersten Adventswochenende die vermeintlich besinnliche Zeit einläuten soll. Auf die Besucher warten vom 29. November bis 1. Dezember viele Stände, eine Bühne am Frederunabrunnen in der Fußgängerzone und ein verkaufsoffener Sonntag.
Den Weihnachtszauber betrachten die Organisatoren weiterhin als Gemeinschaftsprojekt. „Das hohe Niveau bei den Kosten ist geblieben, aber dank der Unterstützung der Sponsoren können wir das stemmen“, sagt Christian Münch und zieht eine weitere Parallele zur Maiwoche. Der Vorsitzende des hiesigen Heimat- und Verkehrsvereins blickt dankbar zu Thorsten Irmer von der Sparkasse an Volme und Ruhr, zu Annette Brincker von der Bürgerstiftung sowie zu Tobias Richter von der Herdecker Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (HGWG).
Dreier-Verbund organisiert
Im Verbund richten die Werbegemeinschaft, der Heimatverein und die Stadt Herdecke seit zehn Jahren den Weihnachtsmarkt mit dem Zauber-Titel aus. In wenigen Tagen stehen zwischen 40 und 50 Buden im Zentrum zwischen Kampsträter Platz und Viehmarktbrunnen. Niemand dürfte dabei verhungern oder verdursten. Gäste können sich auf verschiedene Essensangebote und Getränke (mit sowie ohne Alkohol) einstellen, die zum Advent und Winter passen. Der Glühwein-Preis dürfte voraussichtlich zwischen drei und vier Euro liegen, das bestimmen die Händler selbst.
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„Es beteiligen sich jetzt auch mehr Schulklassen und Kindergärten am Weihnachtszauber, der fällt lokaler als im letzten Jahr aus. Und auf der Bühne gibt es nun an beiden Abenden Livemusik, 2023 hat das einmal ein DJ übernommen“, berichtet Katharina Biermann. Die städtische Amtsleiterin, zugleich Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft, hat mit ihren Wirtschaftsförderungs-Kolleginnen Antje Meyer und Kirsten Schran ein dreitägiges Programm zusammengestellt. Das startet am Freitag, 29. November, um 18.45 Uhr neben dem Frederunabrunnen. Live spielt die Band Sound Generation mit Akteuren aus Herdecke und Wetter, die schon bei der Maiwoche 2024 Rock, Pop und Blues zum Besten gaben. Ebenfalls um 19.30 Uhr treten Chris Cassidy und Dave Minchin im Shakespeare-Pub auf.
Angebote für Kinder
Der Samstag startet um 14 Uhr mit einem Puppentheater für Kinder, drei Vorstellungen sind am Kampsträter Platz bis 17 Uhr geplant. Von 15 bis 16.30 Uhr stapft ein Weihnachtsmann durch die Fußgängerzone, dort stehen in etwa zeitgleich auch ein Sterne-Basteln und ein Stockbrotbacken mit den Pfadfindern vom Stamm Marcel Callo (16 bis 19 Uhr, Viehmarktbrunnen) an. Musikalisch klingt der 30. November dann aus, der Kinderchor der Werner-Richard-Schule singt ab 17 Uhr Weihnachtslieder, es folgen auf der Frederunabühne Dan Moses und Frau Doro im Shakespeare-Pub.
Der verkaufsoffene Sonntag dominiert von 13 bis 18 Uhr den 1. Dezember. „Für den Termin lassen sich die Händler leichter gewinnen als in anderen Jahreszeiten“, so Miriam Buschmann und Sabine Preuten von der Werbegemeinschaft. Der Abschlusstag startet um 12 Uhr mit der Wunschbaumaktion des Kinder- und Jugendparlaments am Frederunabrunnen, auf der Bühne singt um 14 Uhr der Chor der Schrabergschule. Während in der Fußgängerzone und am Kampsträter Platz Straßenmusik ertönt, setzt sich am Viehmarktbrunnen das Stockbrotbacken fort. Auch der Weihnachtsmann wandert wieder hin und her. Zum Finale des Bühnenprogramms treten um 15.30 Uhr Gitarristen der Privatschule Claudia Kramme auf.