Wetter. Unterricht und Betreuungsangebote an der Bergschule sollen zusammenwachsen. Anja Schäfer hat sich als Schulleiterin noch mehr vorgenommen.
Seit dem Ende der Herbstferien hat die Bergschule in Wetter eine neue Schulleiterin: Anja Schäfer hat diese Aufgabe gerade frisch übernommen und arbeitet sich seit rund zwei Wochen ein.
Sie bringt aber bereits viel Erfahrung für den Job mit, denn neun Jahre lang war sie Rektorin einer großen inklusiven Grundschule in Oberbarmen und davor bereits fünf Jahre lang Konrektorin dort. Jetzt freut sie sich auf die neuen Schulleitungsaufgaben an der Bergschule in Wetter: „Mir gefällt an der Bergschule, dass sie klein, überschaubar und familiär ist, wo man Eltern und Kinder persönlich kennt.“ Außerdem sagt ihr das vielfältige Quartier der Schule im Einzugsgebiet der Bergstraße zu und die Arbeit mit Kindern aus unterschiedlichen Kulturen.
Längere Vakanz an der Spitze
„Mir ist wichtig, dass ich nicht alleine etwas an der Schule umsetzen oder ein Vorhaben realisieren kann, sondern nur gemeinsam mit allen Beteiligten im Schulsystem“, sagt die gebürtige Gevelsbergerin: „Als Schulleiterin sehe ich mich hier als diejenige, die diese Prozesse steuert und miteinander verzahnt. Ich halte die Fäden in der Hand und sorge für eine gute Kommunikation.“
Bürgermeister Frank Hasenberg ist froh über die Besetzung und die engagierte neue Schulleiterin: „Die Schulleitungsposition an der Bergschule war ja längere Zeit vakant. Jetzt kann ein Konzept zwischen allen Beteiligten für die Zeit, in der wir den umfangreichen Ausbau im Offenen Ganztag vornehmen, entwickelt werden, damit Kinder und Eltern, aber auch Lehrerinnen und Lehrer sich gleichermaßen mitgenommen fühlen. Uns ist bewusst, dass die lange Umbauphase ein Kraftakt für alle sein wird. Gemeinsam können wir ihn stemmen.“
„Für mich ist Schule im besten Fall ein Ankerpunkt im Quartier, wo Kinder und Eltern wissen, dort wird mir geholfen, dort bin ich angenommen. Diesen Ankerpunkt hier zu entwickeln, das ist ein Vorhaben von mir. Das soll eine Leitidee sein, die nicht auf dem Papier steht, sondern auch gelebt wird.“
Die 56-Jährige möchte am Standort Bergstraße für Verlässlichkeit und Kontinuität sorgen: „Für mich ist Schule im besten Fall ein Ankerpunkt im Quartier, wo Kinder und Eltern wissen, dort wird mir geholfen, dort bin ich angenommen. Diesen Ankerpunkt hier zu entwickeln, das ist ein Vorhaben von mir. Das soll eine Leitidee sein, die nicht auf dem Papier steht, sondern auch gelebt wird.“ Sie möchte die Kontinuität und Verlässlichkeit schaffen für die Mitarbeitenden, die Eltern und Kinder.
Gut aufgestellt für Ausbau des Offenen Ganztags
Die Schulleitungsposition an der Bergschule war längere Zeit vakant. Aktuell liegt Anja Schäfers Fokus erst einmal darauf, das Lehrkräftekollegium noch besser kennenzulernen und zusammenzuwachsen. Das gilt natürlich auch für die Grundschulkinder. Anja Schäfer hat bereits erste Gespräche bezüglich des Rechtsanspruchs auf Ganztagsförderung mit der Stadt geführt. Sie sieht die Schule zukünftig dahingehend gut aufgestellt.
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Durch den geplanten Umbau der Bergschule gibt es ihrer Meinung nach ein riesiges Potenzial, eine qualitätsvolle offene Ganztagsschule zu entwickeln: „Ich glaube, dass die baulichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden können und auch sehr dazu beitragen werden, dass eine gute, qualitativ hochwertige Beschulung hier möglich. Dass das Kind, das hier zur Schule geht, das Gefühl hat, ich bin von 8 bis 16 Uhr hier gut aufgehoben. Es soll Schule aus einem Guss sein.“ Schäfers Eindruck ist, dass alle Beteiligten dieses Ziel vor Augen haben: „Meine Aufgabe wird es sein, auch alle miteinander zu verbinden, dass aber viel guter Wille da ist, um das Ziel zu erreichen.“