Volmarstein. Nach Abstimmungen mit dem Regionalforstamt und der Unteren Naturschutzbehörde hält die Stadt Wetter an der Bebauung einer Wiese in Volmarstein fest.
Naturschutzverbände weisen zum geplanten Wohnquartier Am Rohlande darauf hin, dass Vögel, Insekten, Säugetiere, Amphibien und Reptilien dort derzeit wichtige Habitate vorfinden. „Durch die Bebauung sind negative Auswirkungen auf das Klima sowie eine erhebliche Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts zu befürchten“, heißt es in einer Stellungnahme, wonach auch die Dach- und Fassadenbegrünung keineswegs als Ausgleich für den Eingriff in den Naturhaushalt der Landschaft gelten könne.
Wichtige Arten nicht betroffen
Dem entgegnet die Verwaltung: „Der Untersuchungsraum sowie der Erfassungsumfang wurden im Vorfeld mit der Unteren Naturschutzbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises abgestimmt.“ Ergebnis einer vertiefenden Prüfung sei, dass keine Fortpflanzungs- und Ruhestätten planungsrelevanter Arten festgestellt wurden. Das Gebiet diene zudem nicht als essenzieller Habitatbestandteil für die hier erfassten Tiere – insbesondere Fledermausarten.
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Umweltschützer sorgen sich zudem um bestehende Bäume. In der Vorlage heißt es dazu: „Nach Abstimmung mit dem Regionalforstamt wurde, um den geforderten Sicherheitsabstand von 20 bis 25 Metern zum gegenwärtigen Wald einhalten zu können, der südliche Planbereich in Richtung Osten verschoben.“ Das vorhandene Grabeland musste dafür aufgegeben werden. Als Ausgleichsmaßnahmen soll es unter anderem freiwachsende Hecken und Gebüsche im Gebiet geben. (gerb)