Wetter. Hinter jeder Tür stecken Gewinne: Die 1500 Kalender-Exemplare des Kinderschutzbunds Wetter sind sehr gefragt – aus gutem Grund.
Noch scheint Weihnachten in weiter Ferne. Bevor Tannenbäume die Wohnzimmer schmücken und Festessen gekocht werden, werden Kinder noch mit St.-Martins-Laternen durch die Straßen ziehen oder neugierig darauf warten, was der Nikolaus ihnen bringt. Dennoch wirft Heiligabend seine Schatten voraus. Schließlich beginnt der Countdown zum Fest schon in wenigen Wochen. Darum liegt jetzt auch der Adventskalender des Kinderschutzbunds wieder bereit: Auch in diesem Jahr wurde eine Auflage von 1500 Stück produziert, auch in diesem Jahr sind die Exemplare für je fünf Euro zu kaufen, auch in diesem Jahr für einen guten Zweck.
14 Verkaufsstellen, 55 Preisstifter
Es ist eine Winterlandschaft aus Wetter, die auch den aktuellen Adventskalender ziert. Dieses Mal hat Künstlerin Isaura Gomes die Burgstraße eingefangen: Die Fenster der markanten Häuser sind hell erleuchtet, Schneeflocken schweben herab, und vom mit Eis bedeckten Harkortsee kommt der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten geflogen. „Die alten Wetteraner werden den Ort sofort erkennen“, ist Birgit Geis überzeugt. Die Vorsitzende des örtlichen Kinderschutzbunds hält einen der frisch produzierten Adventskalender in der Hand, die an 14 Verkaufsstellen erhältlich und in der Regel auch vor dem ersten Dezember ausverkauft sind.
„Seit der ersten Auflage ist uns das nur ein Jahr nicht gelungen“, blickt Birgit Geis zurück. Ansonsten war jedes einzelne Exemplar der heimischen Winterwunderwelt mit den 24 Türchen vergriffen. Eine gute Bilanz, wenn man bedenkt, dass der Kinderschutzbund-Kalender 2024 bereits zum 13. Mal für den guten Zweck angeboten wird. „Mittlerweile warten viele Menschen schon auf den Kalender“, weiß Birgit Geis, die sich auch für die diesjährige Version wünscht, dass sie „komplett verkauft werden kann.“
„Das Geld wird dort eingesetzt, wo es gebraucht wird.“
Schließlich kommt der Erlös dem Kinderschutzbund und seinen Projekten zugute. Und da es auch für die Herstellung des Kalenders und den Druck der Plakate einen Spenderkreis gibt, bleibt der Großteil der Einnahmen beim Kinderschutzbund. „Uns gibt das Planungssicherheit“, macht Birgit Geis deutlich. Schließlich sei nie sicher, welche Förderungen es geben wird oder wie viele Spenden zusammenkommen. „Darum wird das Geld dort eingesetzt, wo es gebraucht wird“, so die Vorsitzende. Bei dem Ferienprojekt Waldmaus oder der Hausaufgabenhilfe zum Beispiel.
Gutscheine und Sachpreise
Und nicht allein der Kinderschutzbund profitiert von der Spende im Adventskalender-Format: Denn hinter den 24 Türen der weihnachtlichen Schneelandschaft verbergen sich Gewinne, und jeder Kalender selbst ist ein Los. „Es werden jeden Tag im Advent vier bis fünf Gewinne gezogen“, erklärt Birgit Geis. Darunter Gutscheine und Sachpreise, die Geschäfte und Restaurants, Betriebe und Vereine sowie Dienstleister zur Verfügung stellen. „Es gibt Gutscheine für Einkäufe in heimischen Geschäften oder einen Restaurantbesuch, aber Dienstleistungen wie eine professionelle Zahnreinigung zu gewinnen“, verrät die Kinderschutzbund-Vorsitzende. Von A wie Adelkind in Herdecke bis Z wie Zweirad Niestroj in Wetter-Wengern reicht die Liste der insgesamt 55 heimischen Stifter.
Bis zum 30. November können die Adventskalender erworben werden. Dann startet die Ziehung der Gewinner. Die Gewinnnummern werden jeden Tag veröffentlicht, auf der Homepage des Kinderschutzbunds, in den Social-Media-Kanälen und auch in der Lokalzeitung. Was es jeweils zu gewinnen gibt, erfährt, wer die Türchen öffnet. Birgit Geis: „Hinter denen sind die Preise verborgen.“