Wetter. Den Freiherr vom Stein gibt‘s am Rathaus von Wetter an der Ruhr und nahezu baugleich in Nassau an der Lahn. Warum das kein Zufall ist.
Ob es die Erinnerung an die Kindheit und frühe Jugend war? Am 28. Oktober 2007 enthüllte Unternehmer Günter Leifheit in Nassau an der Lahn ein Denkmal für den Freiherrn vom Stein, das der Statue am Rathauseck in Wetter von 1909 zum Verwechseln ähnlich sah. Kein Wunder: Es handelte sich um eine Kopie.
Neben der Verbindung von Wetter nach Nassau durch den prominenten Nachkriegsunternehmer Günter Leifheit wird damit eine zweite Verbindungslinie nach Wetter sichtbar durch den Freiherrn. „Nassaus großer Sohn, der Freiherr vom Stein, wirkte dort in jungen Jahren als Direktor des Bergamtes (1784 bis 1793) und später des Oberbergamtes“, heißt es im Internet auf den Seiten der Leifheit-Stiftung.
Freiherr wird vom Sockel geholt
Auch ein Hinweis auf das Denkmal am Rathaus in Wetter fehlt auf den Webseiten aus Nassau nicht. Am hiesigen Rathaus gibt es seit der Errichtung das Denkmal für den Freiherrn vom Stein. Das Pendant an der Lahn wurde enthüllt zum 250. Geburtstag des großen Reformers. Für den Abguss mussten die Wetteraner eine zeitlang auf die Bronzestatue verzichten.
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Der Sockel blieb verweist. Die Zeit des Nachgusses wurde genutzt, um eine neue Befestigungsplatte aus Ruhrsandstein vom wetterschen Steinbildhauer Timothy Vincent anfertigen und anbringen zu lassen. Mittlerweile gehört der Vorzeige-Freiherr längst wieder zum städtischen Personal vom Rathaus hoch über der Ruhr.