Herdecke. Der TV-Beitrag der bekannten Urlaubsreihe mit Moderator Daniel Aßmann (Hattingen) und dem Herdecker Hobbywinzer Elias Sturm steht in der Mediathek.
Über die Ruhr haben schon viele Fernseh-Teams berichtet. Der Fluss steht auch im Mittelpunkt eines TV-Beitrags des Westdeutschen Rundfunks. Der WDR hat vor einiger Zeit einen ortskundigen Moderator und Kameraleute für sein Erfolgsformat „Wunderschön“ losgeschickt, um Urlaubsmöglichkeiten rund um Essen darzustellen. Die Ruhrgebiets-Folge enthält auch Bilder aus Herdecke und lief am Sonntag, 13. Oktober, um 20.15 Uhr im hiesigen Regionalprogramm.
Urlaub im Ruhrgebiet
Mehrere hunderttausend Menschen schauen sich regelmäßig besagte WDR-Sendung an. Neben Tamina Kallert und Judith Rakers moderiert gelegentlich auch Daniel Aßmann das Reisemagazin. Für die Episode musste er nicht weit fahren, der Hattinger will schöne Urlaubsorte „bei sich umme Ecke“ präsentieren. TV-Zuschauer freuten sich daher am besagten Sonntag über viele Höhepunkte zwischen der Ruhr und dem Rhein-Herne-Kanal.
Beste Sendezeit
Im Mittelpunkt der 90 Minuten zur besten Sendezeit steht zwar die Großstadt Essen, doch auch das kleine und flussaufwärts gelegene Herdecke taucht in einem Beitrag auf. Hier am Hengsteysee baut bekanntlich eine befreundete Truppe rund um Elias Sturm Wein an. Und zwar an einem Hang am Koepchenwerk, in dem noch bis zur Stilllegung 1994 die Stromerzeugung per Pumpspeichertechnik lief. Auf dem Gelände des heutigen Denkmals darf sich zwischen den alten Druckrohrleitungen, so schreibt es der WDR, eine Gruppe Winzer nun ihren Traum verwirklichen und will 2026 die erste Ernte einfahren.
Erste Ernte
Ergänzen ließe sich, dass es sich dabei um ein Hobby handelt und die erste Ernte (wie berichtet) bereits kürzlich probeweise in einer Weinpresse landete. Doch auch die Fernsehleute haben offenbar erkannt, dass es sich dabei um ein besonderes Projekt handelt. „Daniel Aßmann kann immer wieder über seine Heimatregion staunen“, heißt es in der Sendungsvorschau über den Moderator aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis und seine Herdecker Eindrücke.
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Weitere Themen der Folge „Urlaub rund um Essen“: Der Ur-Hattinger hat sich mit Starkoch Nelson Müller über den stetigen Wandel im Revier unterhalten. Erkenntnis: Das ehemalige Industriegebiet sei heute wunderschön grün. Aßmann hat auch den beliebten Grugapark besucht, der sich in Essen (2017 zur grünen Hauptstadt Europas gewählt) befindet. In der Umgebung wandert er um den idyllischen Baldeneysee und paddelt über Deutschlands größten Freizeitfluss, die Ruhr. Eindrucksvoll seien die Villa Hügel als Krupp-Wohnsitz und auch die Margarethenhöhe. Jene Gartenstadt, die besagte Familie gestiftet hat.
Pommes, Currywurst, Zeche
Ein bisschen Klischee soll auch sein: Am Förderturm der Zeche Zollverein gönnt sich Daniel Aßmann eine Mantaplatte – eine Currywurst mit Pommes. An der vermeintlich „schönsten Zeche der Welt“ zeigen die Fernsehleute, wie sich ein Naherholungsgebiet entwickelt hat. Weitere Station: Auch einer Kläranlage in grünen Bernepark in Bottrop wurde neues Leben eingehaucht: Durch ein Kunstprojekt entstanden in Kanalrohre Übernachtungszimmer. Zudem reist der Moderator zurück ins Jahr 1887. Die Vergangenheit mit Kutschenfahrten durch Essens Zentrum lässt sich mit einer Virtual-Reality-Brille und Kopfhörern darstellen, möglicherweise eine Stadtführung der Zukunft. Vielleicht lässt sich eines Tages so auch die Anfangszeit um 1930 im Koepchenwerk nachempfinden.