Wetter. Die Stadt Wetter bietet Hochwasser-Geschädigte Hilfe an. Sowohl Stadtbetrieb als auch das Vorzimmer des Bürgermeisters sind ansprechbar.

Die Entsorgung der durch das Hochwasser unbrauchbaren Gegenstände läuft auf Hochtouren. Doch teilweise haben sich derart große Massen angesammelt, dass insbesondere Privatpersonen gar nicht wissen, wo sie den Müll sammeln und schließlich entsorgen können. Seit Abzug des Starkregens unterstützen die Mitarbeitenden des Stadtbetriebs Wetteraner Bürger bei den Aufräumarbeiten.

Den ganzen Tag über sammeln sie Müll ein und helfen bei der Entsorgung. Auf dem Ruhrtalradweg, der wieder durchgängig befahrbar ist, räumt der Stadtbetrieb Schlamm beiseite. Wer als Hochwassergeschädigter noch weitere Hilfe benötigt, kann sich an das Servicebüro des Stadtbetriebs unter der Telefonnummer 02335-840600 wenden.

Sachspenden sind ausreichend da

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Die Katastrophe habe vielerorts eine enorme Hilfsbereitschaft hervorgerufen, so auch in Wetter. Privatinitiativen haben demnach bereits ausreichend Sachspenden gesammelt. Dazu haben sich an vielen Stellen spontan Helfer eingefunden und haben tatkräftig angepackt. Bis die Schäden allerdings beseitigt sind, wird es noch lange Zeit dauern. Letztendlich wird eines für den Aufbau am meisten benötigt: Geld.

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Versicherungen, Sonderfonds und andere Finanzquellen wie zum Beispiel Spenden sind gefragt. Viele Organisationen und öffentliche Einrichtungen haben bereits eigens Konten dafür eröffnet. Die Stadt Wetter hat zunächst kein eigenes Spendenkonto eingerichtet, bietet aber besonders Betroffenen an, dass sie sich aufgrund ihrer Notsituation unkompliziert im Vorzimmer des Bürgermeisters unter Telefon 02335- 840105 oder per Mail unter hochwasser@stadt-wetter.de melden können.

Solidarität mit Hagen

Darüber hinaus bittet die Verwaltung um Solidarität mit jenen Städten, die es noch stärker getroffen hat. Etwa Hagen, das als unmittelbare Nachbarstadt massiv unter den Folgen des Starkregens leidet. „Viele Hagener stehen vor dem Nichts. Daher wird dort am meisten Hilfe benötigt. Neben finanzieller Mittel ist auch Manpower gefragt“, heißt es. Koordiniert wird das mit Unterstützung der dortigen Freiwilligenzentrale. Sie bringt Ehrenamt und Hilfe zusammen. Auf der Internetseite Hochwasserhilfe/Freiwilligenzentrale (www.fzhagen.de) kann der Bedarf bequem per Formular gemeldet melden, so dass unkompliziert Helfer und Hilfesuchende zusammengebracht werden. Wettes Verwaltung dankt allen Bürgern für ihre Solidarität. „Es ist schön zu sehen, dass wir in unserer Region füreinander einstehen.“

Auch der Ennepe-Ruhr-Kreis teilt mit, dass bis Samstag, 31. Juli, alles, was in den Fluten zu Abfall geworden ist, kostenfrei an den Umladestationen Gevelsberg und Witten abgegeben werden kann.