Wetter. Die Umgestaltung des Stadtsaalumfeldes nimmt langsam Form an. Nun gibt es genaue Pläne für die Fassade.
Seit einigen Monaten wird rund um Wetters gute Stube schon gebuddelt, gebaggert und entrümpelt. Die Umgestaltung des Stadtsaalumfelds läuft auf Hochtouren. Pünktlich dazu gibt es nun eine erfreuliche Nachricht seitens der Verwaltung. Auch die inbegriffene Fassadengestaltung des Gebäudes läuft rund und liegt im Zeitplan. Aktuell gibt es die Entwurfsplanung.
Zeitplan
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„Im April kann dann die Ausschreibung und danach die Umsetzung erfolgen“, berichtet Stadtsprecher Jens Holsteg auf Anfrage. „Wenn auch dabei alles einwandfrei läuft, ist die Fassadengestaltung im Herbst abgeschlossen“, so Holsteg weiter. Doch wie soll die Fassade eigentlich aussehen? Laut Planung werden 350 Quadratmeter Fassadenfläche des großen Saals mit wärmegedämmten Alucobond-Platten verkleidet. „Der kleine Saal wird mit ca. 250 Quadratmeter Wärmedämm-Verbundfassade (WDVS) bekleidet“, berichtet Holsteg. Hinzu kommen noch ca. 50 Quadratmeter Sockeldämmung. „Des Weiteren wird die Dachfläche des kleinen Saals mit ca. 410 Quadratmetern saniert.“ Der Eingangsbereich des Stadtsaals soll dann in einem warmen „Lichtburg-Rot“ erstrahlen, ähnlich, wie es jetzt beim Jugendtreff und auf der Werbetafel zu sehen ist. Die Werbetafel indes wird ebenfalls erneuert und fällt durch einen leichten Versatz besser ins Auge. Die Tafel selbst wird dann auch mit einer neuen Beleuchtung versehen.
Außengastronomie
Marcus Bönig als Geschäftsführer der Lichtburg freut sich schon darauf, wenn die Arbeiten endlich abgeschlossen sind, auch vor dem Hintergrund der Pandemie. „Wir würden unseren Gästen, die dann die Kulturangebote nutzen, auch gerne einen Kaffee oder ähnliches servieren. Da das Corona bedingt momentan nicht im Stadtsaal geht und wir ja auch nicht wissen, ab wann das wieder möglich wäre, hoffen wir darauf, dass wir den nächsten Kaffee beispielsweise draußen vor dem Stadtsaal in einem neuen schönen Umfeld anbieten können“, meint er.
Kurzarbeit
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Wie bereits berichtet, befinden sich die Mitarbeiter der Lichtburg derzeit in Kurzarbeit. Das hindert sie jedoch nicht daran, einige Verschönerungen und Instandsetzungsarbeiten sowohl im Kino als auch im Stadtsaal zu verrichten. So wurden bereits gemeinsam mit der Stadt die Toilettenanlage komplett saniert, der große und kleine Saal gesäubert und Wände gestrichen. Die Licht- und Tonanlage ist auf dem neusten Stand. Im Foyer gibt es nun einen kleinen Monitor, auf dem es Ankündigungen für kommende Veranstaltungen gibt.
Förderung
Die Bezirksregierung Arnsberg fördert die Umgestaltung des Stadtsaals als Teilmaßnahme des Stadtumbaukonzepts Alt-Wetter mit 60 Prozent. Insgesamt sind das 519.600 Euro. Die veranschlagten Gesamtkosten der Umgestaltung liegen bei 866.000 Euro. Mit dem Geld sind folgende Maßnahmen geplant: Eine Stele mit angeschlossener Sitzmöglichkeit soll die Passanten in Empfang nehmen. Die Anzahl der bisherigen Parkplätze bleibt bestehen. Doch sie sollen auf der neuen Freifläche besser angeordnet werden. Neu hinzukommen soll eine E-Ladesäule. Zwei Behindertenparkplätze vor dem Jugendzentrum und von der Seite des Amtsgerichtes erweitern das Angebot. Generell soll es künftig einfacher werden, barrierefrei von der dann etwas versetzten Bushaltestelle zum Stadtsaal zu kommen. Für die Fläche vor dem Gebäude sind ein beschichteter Asphalt und eine Pflasterung vorgesehen.
Spielfläche
Auf Wunsch der Bürger soll zudem ein Spender für Hundekotbeutel aufgestellt werden. Der Bereich vor dem Jugendzentrum wird vergrößert, so dass die Jugendlichen mehr Spielfläche haben. Unter den neuen Spielgeräten soll auch ein sogenannter Balltrichter sein, der ähnlich wie ein Basketballkorb funktioniert, ohne Brett auskommt, die Bälle aber durch mehrere seitliche Öffnungen wieder auslässt.
Sitzgelegenheiten
Zudem soll es Sitzgelegenheiten geben, die zum sogenannten Parcours-Sport einladen sollen. Dabei nutzen die Sportler Elemente wie Bänke, Treppen oder Mauern für ihr Training. Die Sitzgelegenheiten selbst sollen eine Mischung aus Beton und Holz sein. Zusätzlich soll in dem Bereich vor dem Jugendzentrum eine Bücherzelle integriert werden.
Anlieferung
Da der Stadtsaal als Veranstaltungsort auch ein gastronomisches Angebot bereit hält, wurde auch an die Anlieferung von Fässern gedacht, ebenso sollen Strom- und Wasseranschlüsse außen vorgehalten werden, damit sich beispielsweise Imbisswagen dort zu den Anlässen platzieren können.
Die Pläne
Die Pläne für das Stadtsaalumfeld wurden vom Landschaftsarchitekturbüro Brandenfels gefertigt. Eingeflossen sind auch Wünsche der Bürger, die sich bei zwei runden Tischen zu Wort gemeldet hatten.