Ennepe-Ruhr. Der Kreis wird immer enger: 19 Künstlerinnen und Künstler hat die Jury des Kunstpreises EN ausgesucht. So geht es weiter mit der Prämierung.
Zeichnungen, Fotografien und Gemälde, Skulpturen, Installationen und Videoprojektionen, die Resonanz auf die fünfte Ausschreibung für den „Kunstpreis Ennepe-Ruhr“ bescherte der Jury einiges an Arbeit.
In den Postkisten stapelten sich am Ende der Bewerbungsfrist mehr als 129 Arbeiten, eingereicht von 64 Künstlerinnen und Künstlern.„Sie alle haben sich sehr ideenreich, kreativ und auf hohem Niveau mit dem vorgegebenen Thema ,Zwischen Nähe und Distanz’ auseinandergesetzt“, zogen die Jurymitglieder eine positive Bilanz.
Gut vier Stunden waren Christoph Kohl (Institutsleiter und Kurator des Märkischen Museums Witten) als Juryvorsitzender und Sabine Kelm-Schmidt (stellvertretende Landrätin) sowie die fachkundigen Jurymitglieder Dagmar Dörken-Vogt, Rosi Wolf-Laberenz, Werner Kollhoff und Benedikt Pernack mit den Bewerbungen beschäftigt, nahmen die Unterlagen sowie Fotos und Videos unter die Lupe.
Am Ende einigten sich die Fachleute auf die 19 Künstlerinnen und Künstler, deren Werke vom 7. März bis 10. April im Stadtmuseum Hattingen zu sehen sein werden. Ausgewählt wurden: Daniela Cardinal (Sprockhövel), Can Dogan (Hattingen), Marko Dowald (Ennepetal), Petra Füth (Hattingen), Sigrid Geerlings-Schaake (Hattingen/Lünen), Bernd Gichtbrock (Witten), Andrea Hüsken (Ennepetal), Annette Jellinghaus (Gevelsberg), Sarah Johanna Köster (Witten), Christian Krebs (Herdecke/Bochum), Leuchtstoff (Witten), Peter Lück (Witten), Mario Moths (Witten/Marl), Mirka Pflüger (Schwelm/Berlin), Gabriele von Scheidt (Hattingen), Christiane Schlieker-Erdmann (Witten), Claudia Schmacke (Witten/Berlin), Diana Sprenger (Witten/Berlin) und Christina Webeler (Witten/Sankt Augustin). Sie alle können sich noch Hoffnungen auf den „Kunstpreis Ennepe-Ruhr 2021“ machen. „Es wird drei gleichberechtigte Preisträger geben. Wer dies sein wird und wer die damit jeweils verbundenen 1500 Euro erhält, das wird im Rahmen einer Vernissage am Freitag, 4. März, bekannt gegeben“, erläutert Claudia Breitenborn von der Kreisverwaltung. In welcher Form die Veranstaltung stattfinden wird, wollen die Verantwortlichen mit Blick auf die Corona-Pandemie kurzfristig entscheiden.
Vergabe alle zwei Jahre
Der Kunstpreis wird alle zwei Jahre vergeben. Nach der Premiere 2011 läuft aktuell die sechste Auflage. Zum Mitmachen eingeladen sind stets Künstlerinnen und Künstler aus allen Bereichen der bildenden Kunst, die ihren Hauptwohnsitz im Kreis haben, hier geboren wurden oder eine längere Zeit an Ennepe und Ruhr zu Hause waren.
Die bisherigen Themenvorgaben für die heimischen Künstler lauteten „Zusammenhalt“, „Wasser gleich“, „Arbeitswelten und Natur“ sowie „Freiheit“ und „Heimat/Verortung“.