Herdecke. Im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke verbreitete sich Corona auf einer Station. Auch die britische Virusvariante sei festgestellt worden.

Im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (GKH) mussten die Verantwortlichen auf einen Corona-Ausbruch reagieren. Auf Anfrage teilte eine Sprecherin mit, dass mehrere Patientinnen und Patienten einer Inneren Station in der vergangenen Woche positiv auf das Virus getestet wurden. „Dabei handelte es sich nachweislich um den Wildtypen, also quasi um die Ursprungsvariante, und nicht um eine Mutante“, hieß es am Montag aus der Klinik in Westende.

Um diese Patientengruppe zu schützen, habe das Gemeinschaftskrankenhaus die betroffene Station vor einigen Tagen bereits abgemeldet. Dort wurden den Angaben zufolge keine neuen Patienten mehr aufgenommen, die Schließung gelte bis auf Weiteres. „Die Lage auf der betroffenen Station ist stabil, es sind keine weiteren Infektionen bekannt.“ Auf den Ablauf in den anderen Stationen habe all das keinen Einfluss, der medizinische Alltag gehe mit den entsprechenden und bekannten Schutzvorrichtungen weiter.

Infektionsketten nachverfolgen

Sowohl mehrere Patienten als auch Mitarbeiter seien zudem in den vergangenen Tagen positiv auf die britische Virusvariante B1.1.7 getestet worden. Diesbezüglich bemühe sich das Gemeinschaftskrankenhaus gemeinsam mit dem Gesundheitsamt derzeit, mögliche Infektionsketten nachzuverfolgen. Momentan gebe es keine Hinweise auf ein Ausbruchsgeschehen mit der Variante B1.1.7.

Eine Frau aus Dortmund beispielsweise habe sich – entgegen anders lautender Meldungen – nicht in der Herdecker Klinik angesteckt, sondern das Virus mit ins Haus gebracht. „Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass eine Infektion bei uns erfolgt ist bzw. überhaupt erfolgt sein kann“, teilt GKH-Sprecherin Alexandra Schürmann mit. Auch diesbezüglich wurde die Patientin offenbar während der Inkubationszeit aufgenommen, sodass ein erster Test bei der Aufnahme am 7. Februar negativ war.