Hagen. Zwei Überfälle auf Fußgänger beschäftigen die Kripo Hagen: War es das gleiche Trio, das eine Frau und einen Mann zusammenschlug?

Räuber haben am Wochenende die Innenstadt von Hagen unsicher gemacht. Sowbohl in der Nacht zum Freitag als auch in jener zum Samstag kam es zu Überfällen auf Fußgänger.

Der erste Raub ereignete sich nach Angaben der Polizei Hagen in der Nacht zum Freitag in der Fußgängerzone. Gegen 1.30 Uhr wurde in der Mittelstraße eine 47-jährige Frau aus Hagen, die sich zu Fuß auf dem Heimweg befand, in Höhe der Hausnummer 10 von mehreren Männern attackiert. Einer der Angreifer zog sie von hinten am Hals zu Boden. Anschließend traten die Täter unter anderem gegen den Kopf der Frau und raubten eine Geldbörse aus ihrer Jackentasche.

Die Hagenerin gab an, dass es sich um drei Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahren mit südländischem Erscheinungsbild gehandelt habe. Weil sie erst einige Stunden später die Polizei alarmierte, konnten die Beamten keine Fahndungsmaßnahmen mehr veranlassen.

Zweiter Überfall nach gleichem Schema

In der nächsten Nacht dann der nächste Überfall: Gegen 0.45 Uhr sprachen ebenfalls drei Männer an derselben Örtlichkeit in der Innenstadt einen 21-jährigen Hagener an. Unvermittelt schlugen sie ihn mit den Fäusten ins Gesicht, so dass er zu Boden ging. Wieder traten die Unbekannten auf den jungen Mann ein und raubten ihm seine Jacke, in der sich unter anderem seine Geldbörse befand.

Auch der 21-Jährige rief die Polizei erst mit zeitlichem Verzug hinzu. Er beschrieb die Täter als 17 bis 18 Jahre alt mit südländischem Erscheinungsbild. Einer von ihnen hatte nach hinten gestylte, dunkle Haare und trug eine schwarze Jacke der Marke „Wellensteyn“. Der zweite Täter hatte ebenfalls dunkle Haare und trug einen Zopf sowie eine graue Jacke. Der dritte Unbekannte hatte helle, kurze und gelockte Haare, einen Vollbart und war mit einer schwarzen Jacke bekleidet.

Der junge Mann erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Er sowie die Frau hatten Glück, dass sie nicht schwerer verletzt wurden, denn vor allem Tritte gegen den Kopf können schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen, so ein Sprecher der Polizei Hagen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und prüft derzeit, ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten besteht. Es gebe Hinweise, die dafür sprächen, sagte der Polizeisprecher. Sachdienliche Hinweise werden unter der Rufnummer 02331-9862066 entgegengenommen.