Hohenlimburg. In Hohenlimburg soll die größte Fläche für neue Windräder in Hagen entstehen. Wer darüber nachdenkt, sollte eine Sache nicht vergessen.

Die Winde auf den Höhen des Stoppelbergs machen das Areal für Investoren von Windrädern interessant, keine Frage. Nicht zuletzt deshalb drehen sich seit ein paar Monaten dort die Flügel von vier neuen Anlagen. Doch aus diesem beliebten Naherholungsgebiet einen riesigen Park mit sieben oder mehr weiteren Windrädern machen, die höher als der Kölner Dom in den Himmel ragen? Schwer vorstellbar.

Höhere Abstände zur Wohnbebauung nötig

Nicht nur für die Wanderer und Naturliebhaber wäre dies ein massiver Einschnitt, sondern auch für die Wesselbacher, die künftig keine fünfhundert Meter Luftlinie mehr von Anlagen trennen könnten. Es ist richtig, hier auf höhere Mindestabstände zu pochen, wie es die Bezirksvertretung in Hohenlimburg getan hat. Auf keinen Fall dürfen die Anlagen noch näher an die Leute heranrücken.

Anwohner nicht vergessen

Denn bei der ganzen Goldgräberstimmung rund um die Windräder - in Deutschland wurden 2024 so viele Anlagen genehmigt wie nie - sollten auch die Menschen im Blick bleiben, die täglich mit den riesigen Türmen vor ihrer Haustür leben müssen. Auch sie gilt es mitzunehmen, um die Energiewende im Land zu schaffen.