Hagen. Einfach widerlich: Auf Wegen und vor Hauseingängen liegen in einem Hagener Wohngebiet zig Hundehaufen rum. Einer Nachbarin platzt der Kragen:
Dreist und ekelig. . . Ist es im Grunde nicht Vergeudung von Lebenszeit? Da es sowieso zwecklos ist, sich darüber aufzuregen? Und muss ich wirklich über dieses leidige Thema noch einmal schreiben? Ja, weil es mich absolut nervt, anwidert und auf die Palme bringt.
Nachbarin platzt der Kragen
Genau wie die Frau, die allem Anschein nach bei uns im Viertel wohnt und die ebenfalls auf 180 ist. Und der vor einigen Tagen wohl endgültig der Kragen geplatzt ist. Es geht um die Hundehaufen, die hier überall herumliegen. Auf Gehwegen, Bürgersteigen, an Bushaltestellen, vor Plakatwänden, an Verkehrsampeln, vor Schildermasten – eben überall.
Ich spiele nicht auf Wege „in der freien Wildnis“, also im Wald oder auf einem Feldweg oder irgendwo in der Pampa an, sondern auf Wege mitten in einem Wohngebiet, in dem (dachte ich zumindest bislang) normale, zivilisierte Menschen leben.
Und die sollten doch bemüht sein, dass es in ihrem Quartier, also vor ihrer eigenen Haustür, sauber und „nett“ ist, oder? Mensch, bin ich naiv!
Das Wohngebiet, über das ich schreibe, liegt in Hagen und ist kein touristischer Hotspot. Hier flanieren keine wildfremden Menschen, denen es (leider) vielleicht piepegal ist, wie es rechts und links aussieht. Die Leute, auf die man hier trifft, sind - darauf wette ich – zu 95 Prozent Menschen, die im Viertel wohnen. Mit ihren Hunden. Und etliche davon (ich betone: nicht alle!) scheinen zu faul, zu dumm und zu ignorant zu sein, einen Hundekotbeutel einzustecken. Für den Fall der Fälle.
Gepfefferte Zeilen
Und die Frau, die ich nicht kenne? Die hat sich die Mühe gemacht, einen gepfefferten Text zu verfassen, diesen zu vervielfältigen, die Kopien in Folien zu packen und an Laternenmasten oder Gartenzäunen zu befestigen.
Ich möchte Ihnen die Zeilen nicht vorenthalten: „Liebe Hundehalterinnen und Hundehalter, bitte sammeln Sie die Hinterlassenschaften Ihrer Vierbeiner auf. Wer sich dazu nicht in der Lage sieht, darf sich keinen Hund anschaffen. So einfach ist das. Eine von zugekoteten Wegen total genervte Anwohnerin.“
Traurig, traurig. Aber bravo - dem schließe ich mich an.