Hagen. Ein Tag im Homeoffice offenbart: Der Frühjahrsputz ist wirklich dringend nötig.

Da hab ich gerade die letzte Weihnachtsdeko im Karton verstaut und den Segen der Heiligen Drei Könige über der Eingangstür platziert, da übermannt mich an einem Homeoffice-Vormittag ein merkwürdiges Gefühl. Die Sonne scheint und ich sehe in meiner Wohnung das, was bei dezenter Beleuchtung morgens und bei schummrigem Kerzenlicht abends lange verborgen blieb: Staub! Sogar ein paar Tannennadeln vom längst entsorgten Weihnachtsbaum erblicke ich noch am Boden, Bücherstapel hier, da ein Stapel Papiere, der abgeheftet werden will. Und die Fenster - ja, die könnten auch mal wieder geputzt werden.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich mich Kleiderschränke ausmisten (Kleidung, die ein Jahr nicht mehr getragen wurden, kann weg, so sagt der Volksmund), Betten beziehen, alle Räume saugen und wischen. Alle Fenster samt Fensterrahmen putzen. In den anderen Räumen ebenso. Das Ausmisten kommt an erster Stelle.

Befreiende Wirkung?

Soll ja eine reinigende, befreiende Wirkung haben, so ein Frühjahrsputz. Raus mit dem Muff und Staub des alten Jahres, Platz für Neues schaffen. Ich muss mir unbedingt eine Liste machen, welche Geräte, Putzmittel und Lappen ich brauche. Sehe dann im Internet eine Top-Ten von Staubsauger bis Rohrreiniger und jede Menge Werbung. Ich bin scheinbar in Sachen Equipment gnadenlos unterversorgt. Aber es ist ja erst Januar. Bis es offiziell mit dem Frühling losgeht, habe ich ja noch ein bisschen Zeit.
Der (Putz-)Plan steht, zumindest in meinem Kopf. Und Homeoffice mache ich so schnell erstmal nicht wieder.