Hagen. Ein ganzes Haus ohne Strom: Unter schwerem Atemschutz dringen Kameraden der Feuerwehr Hagen am Freitagabend in einen brennenden Keller vor.
Großeinsatz der Feuerwehr Hagen in Kabel: Am Freitagabend meldeten die Anwohner eines Hochhauses in der Steinhausstraße über den Notruf eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit einem Großaufgebot an, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Aufgrund der zahlreichen Anrufe wurden beide Löschzüge der Berufsfeuerwehr und Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr entsendet.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte sich der Qualm bereits im gesamten Kellertrakt ausgebreitet. Die Feuerwehr ging unter schwerem Atemschutz vor, um den Brandherd zu lokalisieren. Es stellte sich heraus, dass ein Teil des Kellerbereichs in voller Ausdehnung brannte.
Einige Bewohner evakuiert
Während des Einsatzes konnten die meisten Bewohner zunächst in ihren Wohnungen bleiben, da sich der Rauch vorerst nicht ins Treppenhaus oder die oberen Wohnungen ausgebreitet hatte. Einige Bewohner wurden jedoch sogleich vorsorglich evakuiert.
Die Feuerwehr und die Polizei überprüften, ob der Brandrauch weitere Teile des Gebäudes betroffen hat. Das Ordnungsamt der Stadt Hagen war ebenfalls vor Ort, um gegebenenfalls für alternative Unterkünfte der Bewohner zu sorgen. Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt.
Die Ursache des Feuers ist bislang unklar und wird von der Polizei ermittelt. Später wurde bekannt, dass durch das Feuer die zentrale Elektrik des Hauses massiv beschädigt wurde und abgeschaltet werden musste, so dass das gesamte Haus keinen Strom mehr hat.
Rund 20 Leute wurden in einem Bus der Hagener Straßenbahn, der eigens angefordert worden war, betreut. Mitarbeiter des Ordnungsamtes kümmerten sich um die Bedürfnisse der Betroffenen und um eine Bleibe für die Nacht für diejenigen, die keine Möglichkeit hatten, bei Freunden oder Verwandten unterzukommen. Auch ein Notfallseelsorger war vor Ort, um den betroffenen Menschen beizustehen.
Die Schwerter Straße war im unteren Abschnitt während des Einsatzes gesperrt. Die Hagener Feuerwehr konnte ihre letzten Einheiten gegen 21.30 Uhr aus Kabel abziehen. Zur Sicherung des Grundschutzes in Hagen waren beide Wachen der Berufsfeuerwehr während des Einsatzes von freiwilligen Einheiten besetzt Ob die Bewohner am Samstag in ihre Wohnungen zurückkehren können, muss sich zeigen.