Hagen. Vermutlich durch einen Böller panisch erschreckt, ist ein kleiner Hund durch die Straßen von Hagen geirrt.

In Hagen-Wehringhausen ist den ganzen Tag über ein kleiner Hund panisch durch die Straßen geirrt. Erst am Abend konnte er von Mitgliedern des Tierschutzvereins gefangen werden.

Das Tier war seinem Besitzer offenbar entkommen. Es hatte das Aussehen eines West-Highland-Terriers, könnte aber auch ein Mischling gewesen sein.

Um ein Haar wäre es Birgit Ganskow, der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Hagen, schon früher gelungen, den kleinen Hund einzufangen. Sie stand mit einem Kescher unmittelbar vor dem verängstigten Tier, als eine Frau, im guten Willen, beim Einfangen des Tiers zu helfen, mit einer Wurst herbeieilte. Daraufhin ergriff der Hund die Flucht.

Mitarbeiter des Tierschutzvereins hatten mit Autos die Suche bzw. Verfolgung des Hundes aufgenommen, doch war er ihnen immer wieder entwischt. Zuletzt war er im Bereich von Eugen-Richter- und Pelmkestraße gesehen worden.

Birgit Ganskow hegt den Verdacht, dass der Hund durch einen Böller erschreckt worden und seinen Besitzern davongelaufen war: „Es knallt und böllert doch schon überall in der Stadt. Was hier in Hagen abgeht, hat doch mit einem Feuerwerk nichts mehr zu tun. Das ist die reine Knallerei.“ Nachdem er doch noch eingefangen wurde, konnte der kleine Hund, „Mimi“ geheißen, denn auch an seine Besitzer, die sich inzwischen beim Tierschutzverein Hagen gemeldet hatten, zurückgegeben werden.

Böller versetzen Tiere in Panik

Sie habe ja gar nichts gegen ein mitternächtliches Feuerwerk in der dafür vorgesehenen Stunde, so Birgit Ganskow: „Am besten ein zentrales Feuerwerk in jedem Stadtteil.“ Für Tiere seien die hellen, sprühenden Lichter im übrigen auch weit weniger schlimm als der damit einhergehende Krach: „Das Licht erschreckt die Tiere, aber es verursacht keine Todesangst.“

Die Böllerei würde Tiere dagegen in Panik versetzen - nicht nur Haus- sondern auch wilde Tiere. Die Folge seien am Neujahrstag zu sehen: „Tote Vögel, in Zäune geratene Hasen, panische Rehe.“