Hagen. Wieder gab es in Hagen-Wehringhausen eine Messerstecherei. Die Polizei schickte in der Nacht zum Sonntag zahlreiche Einsatzkräfte zum Tatort.
Erneut kam es zu einem Großeinsatz der Polizei in Hagen nach einer Messerstecherei auf der Wehringhauser Straße.
Es ist noch keine Woche vergangen, seit die Wehringhauser Straße Schauplatz eines großen Polizeieinsatzes war, da kam es in der Nacht zum Sonntag erneut zu einem schweren Vorfall. Gegen 2.30 Uhr geriet eine größere Gruppe junger Männer in einen Streit, der in einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit einer Messerstecherei endete. Den Ermittlungen zufolge waren bis zu 20 Personen beteiligt. Zwei junge Männer wurden verletzt, einer davon lebensgefährlich.
19-Jähriger erleidet schwere Stichverletzungen
Laut ersten Ermittlungen der Polizei handelte es sich bei den Beteiligten um eine Gruppe rumänischer junger Männer. Die Hintergründe des Streits sind bislang unklar. Im Verlauf der Auseinandersetzung zogen einige der Beteiligten Messer. Ein 19-Jähriger erlitt dabei schwere Stichverletzungen im Oberkörper und schwebt laut Angaben der Polizei weiterhin in Lebensgefahr. Ein weiterer Mann, 23 Jahre alt, wurde mit Schnittverletzungen ins Krankenhaus gebracht, konnte jedoch am Sonntagmorgen wieder entlassen werden.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, während Rettungsdienste und ein Notarzt die beiden Verletzten versorgten und in umliegende Krankenhäuser brachten.
Polizei nimmt drei Tatverdächtige fest
Noch in der Nacht nahm die Polizei drei Tatverdächtige im Alter von 21, 25 und 28 Jahren fest. Sie wurden ins Polizeigewahrsam gebracht. Der Tatort wurde umfassend abgesperrt, und Beamte der Polizei Hagen nahmen die Ermittlungen auf. Zwei Messer konnten am Tatort, der sich vom Bodelschwingh-Platz bis zur Bushaltestelle an der Volkshochschule hin erstreckt, sichergestellt werden. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt, bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags sicherten Kriminaltechniker Spuren.
Weitere Informationen lagen am Sonntagmorgen noch nicht vor. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an. Das Polizeipräsidium Hagen hat eine Mordkommission eingesetzt.