Hagen. Einbrecher auf Schausteller-Gelände: Nach einer brutalen Auseinandersetzung im Hagener Norden werden weitere Details zum Fall bekannt.
Nach einer brutalen Auseinandersetzung am vergangenen Wochenende im Hagener Norden werden weitere Details zu dem Fall bekannt: In der Nacht zum Sonntag hatte die Polizei sechs Tatverdächtige - davon fünf aus den Niederlanden - auf dem Gelände eines Schaustellers festgenommen, die sich gewaltsam Zutritt zu dem Gelände verschafft hatten. Als der Schausteller mit seinem Sohn gegen 23.30 Uhr nach Hause zurückkehrte, überraschten sie drei Einbrecher auf frischer Tat - und die Situation eskalierte.
Sowohl Vater als auch Sohn wurden leicht verletzt, einer der Einbrecher erlitt Verletzungen im Brustbereich durch eine Stichwaffe. Um welche Stichwaffe es sich dabei handelte, dazu kann die Polizei Hagen auch zwei Tage nach der Tat noch keine Angabe machen. „Die festgenommenen Tatverdächtigen sind gestern Abend entlassen worden“, bestätigt Polizei-Sprecher Tim Sendler auf Nachfrage der Redaktion. Zu den weiteren Hintergründen könne man noch nicht viel sagen.
Ermittler prüfen mögliche Vorbeziehung
„Aber es ist nicht auszuschließen, dass die Parteien sich im Vorfeld kannten“, so Sendler über den Stand der Ermittlungen. Nach Informationen der Redaktion könnte die Ursache für den Einbruch ein Streit um Eigentumsverhältnisse gewesen sein. Auch zu der Frage, ob es sich bei dem Einsatz der Stichwaffe um Notwehr handele, kann die Polizei noch nichts sagen. Die abschließende Einstufung werde durch die Staatsanwaltschaft vorgenommen.
„Es ist nicht auszuschließen, dass die Parteien sich im Vorfeld kannten.“
Nach Informationen der Redaktion soll am Montagabend die Polizei dann noch einmal auf dem Gelände in Vorhalle gewesen sein. Die Polizei bestätigt das auf Nachfrage. „Das KK 13 (Eigentumsdelikte) war im Rahmen der Ermittlungen vor Ort.“ Zu weiteren Hintergründen und einer möglichen Beschlagnahmung bezieht die Polizei keine Stellung. Mehr könne man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.