Hagen. Ehemalige Jobcenter Chefin Andrea Henze macht jetzt in Gelsenkirchen Karriere. 49-Jährige war auch in Hagen ein Thema.
Kennen Sie noch Andrea Henze? Die Dame hat mal als Geschäftsführerin das Hagener Jobcenter geleitet. Ihrem Amtsantritt waren seinerzeit heftige Alphatierchen-Kämpfe zwischen Oberbürgermeister Erik O. Schulz und dem damaligen Leiter der Arbeitsagentur Marcus Weichert vorausgegangen.
Schwamm drüber: Die einstige Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung in Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) verschlug es somit aus dem Osten der Republik in den Westen, wo sie inzwischen richtig Karriere macht und jetzt sogar am Sessel eines Oberbürgermeister-Büros schnuppert.
Bereits nach drei Jahren Hagen-Erfahrung kehrte die heute 49-Jährige im Jahr 2019 der Volmestadt den Rücken, um wiederum in Bochum die Leitung des Amtes für Soziales und Wohnen zu übernehmen. Ein Jahr später wechselte sie auf den Chefinnen-Posten der örtlichen Beschäftigungsförderungsgesellschaft, um wiederum ein weiteres Jahr später in Gelsenkirchen auf SPD-Ticket den Job der Sozialdezernentin zu besetzen.
Eine Aufgabe, in der die Job-Hopperin sich offenkundig für höhere Weihen empfohlen hat. Denn die Genossen aus dem Ruhrgebiet werden Andrea Henze jetzt sogar noch zur Oberbürgermeisterinnen-Kandidatin berufen, weil die aktuelle Amtsinhaberin Karin Welge keine weitere Wahlperiode dranhängen möchte.
Apropos: Auch die Hagener Genossen, so war zu hören, hatten sich um Andrea Henze als potenzielle SPD-Kandidatin für den Posten der Verwaltungschefin bemüht, bevor sie ihr Herz für Umweltamtsleiter Thomas Köhler entdeckten. Ob sich Andrea Henze für die richtige Stadt entschieden hat, wird sich endgültig erst im Herbst 2025 nach den Kommunalwahlen herausstellen: Echte SPD-Hochburgen gibt ja bekanntlich selbst im tiefsten Revier nicht mehr.