Hagen-Kuhlerkamp. Familie Gräwe verwandelt in vielen Stunden Arbeit ihr Grundstück in einen Hingucker mit Gruselfaktor - und sammelt für den guten Zweck

Die Galgen an der Hauszufahrt sind nur ein erster Vorgeschmack auf das, was hinter dem Zaun wartet. Särge, Spinnweben, ein Hexenhaus, Skelette in einem ausgedienten Auto oder einem blutigen Whirlpool, Zombie-Dackel, Grusel-Clowns oder ein riesiger Drache. In etlichen Stunden Arbeit, mit viel Herzblut und Blick für die Details, hat Familie Gräwe hier am Kuhlerkamp ein echtes Gruselhaus geschaffen, das amerikanischen Vorbildern in nichts nachstehen dürfte.

Für Dennis und Sarah Gräwe und ihre Kinder Marie, Ramon und Hannah hat sich das Fest in den letzten Jahren zu einer ganz besonderen Tradition entwickelt. Ihr Gruselhaus zieht mittlerweile nicht mehr nur Freunde und Bekannte, sondern immer wieder auch neugierige Familien aus der Nachbarschaft an.

M. Kleinrensing WP Hagen Halloween
Gruseln gefällig? In vielen Stunden Arbeit hat Familie Gräwe mit Hilfe von Mitarbeitern und Bekannten alles dekoriert. © WP | Michael Kleinrensing
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Selbst ein ausrangiertes Auto findet am Gruselhaus seinen Platz. Im Dunkeln wirkt es natürlich durch Licht- und Toneffekte alles noch besser. © WP | Michael Kleinrensing

Spenden für den guten Zweck

„Wir haben 2019 mal ganz klein mit ein bisschen Deko angefangen. Irgendwie kam dann immer wieder etwas Neues dazu“, sagt Dennis Gräwe und lacht. Jetzt stehen hier hunderte Heuballen verteilt auf dem Grundstück und zahlreiche Kürbisse, die danach ans Wildgehege oder Bekannte verschenkt werden. In jeder Ecke, jedem Winkel, gibt es etwas anderes zu entdecken. „Und natürlich Gruselfaktor und ein paar besondere Schreckmomente“, verspricht Tochter Marie (14) und lacht.

Treffpunkt an Halloween

Sie hat sich dieses Jahr ein eigenes Hexenhaus im Garten überlegt und dekoriert. Auch ihre Freunde kommen natürlich zu Halloween vorbei, genau wie die Freunde von Ramon, der sich dieses Jahr als Grusel-Clown verkleiden möchte. „Wir haben immer eingeladene Freunde und Bekannte hier. Aber wenn andere Familien ab 17 Uhr mal vorbeikommen und sich alles anschauen möchten, freuen wir uns natürlich“, sagt Dennis Gräwe.

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Zombies, Skelette, Grusel-Clowns: Über die Jahre sind immer mehr Gruselfiguren dazu gekommen. © WP | Michael Kleinrensing

„Wir haben 2019 mal ganz klein mit ein bisschen Deko angefangen. Irgendwie kam dann immer wieder etwas Neues dazu.“

Dennis Gräwe
über sein Gruselhaus

Denn ohne die Hilfe von Bekannten und Mitarbeitern der Firma wäre das alles gar nicht möglich. Mit bis zu zehn Personen schuften sie hier über mehrere Tage und viele Stunden, um für Halloween alles in Szene zu setzen. Eintritt kostet das „Hagener Gruselhaus“ (Auf dem Berge 46) natürlich nicht. Aber es wird eine Spendenbox aufgestellt. „Wir spenden 6000 Euro über unsere Firma und zusätzlich alles, was wir an diesem Tag sammeln“, erklärt die Familie. Die Spenden sollen dann für den guten Zweck an drei Institutionen gehen - die Aktion Lichtblicke, den Hagener Tierschutzverein und die Tuisa Hilft Stiftung.

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Durch die richtige Beleuchtung erhalten die „Attraktionen“ im Garten erst den echten Gruselfaktor am Abend. © WP | Michael Kleinrensing

„Uns macht das einfach total Spaß. Jeder bringt seine Ideen ein und hilft mit. Die Särge beispielsweise haben wir selbst gebaut.“

Sarah Gräwe
über die Vorbereitungen
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In jeder Ecke des „Grusel-Hauses“ gibt es etwas Neues zu entdecken. © WP | Michael Kleinrensing

„Uns macht das einfach total Spaß. Jeder bringt seine Ideen ein und hilft mit. Die Särge beispielsweise haben wir selbst gebaut“, gibt Sarah Gräwe Einblicke bei einem kleinen Rundgang um das Haus. So ist an der Gartenseite ein kleiner Friedhof entstanden. Neben dem Haus wurde ein alter Hundezwinger umfunktioniert, wo nun ein Drache und Grusel-Überraschungen auf Besucher warten. Nach einem Jahr Pause freuen sich alle, dass es dieses Jahr wieder stattfinden kann.

„Es ist toll, zu sehen, dass man Kindern und Erwachsenen gleichermaßen eine Freude bereiten kann“, sagt Dennis Gräwe.

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Dennis Gräwe und seine Frau Sarah vor dem Haus. Sie sammeln spenden für den guten Zweck. © WP | Michael Kleinrensing
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Ausgediente Motorräder und ein altes Auto wurden umfunktioniert: Hier regieren jetzt die „Toten“. © WP | Michael Kleinrensing