Hagen. Die Petition für den Erhalt der Roteiche am Hengsteysee sammelt immer mehr Unterschriften. Jetzt planen die Baumschützer weitere Aktionen.
In ihrem Kampf für den Erhalt der Roteiche am Hengsteysee lassen die Hagener Baumfreunde nicht nach. So hat die Gruppe um Horst Fichtel am Baum auch einen QR-Code angebracht, um die Petition für die Weiterexistenz des Baumes, der sich mitten auf dem geplanten Ruhrtalradweg befindet, zu befördern. Passanten und Besucher können über den QR-Code direkt auf die Petition gelangen.
Das hatte zur Folge, dass sich allein am Sonntag weitere 139 Personen in die Unterschriftenliste eingetragen haben. „Und es gehen laufend weitere Anmeldungen ein“, verweist Fichtel darauf, dass die Petition mittlerweile von weit über 26.000 Menschen unterstützt wird. „Wir sind täglich ab 17 Uhr für eine Stunde vor Ort, um Aufklärungsarbeit zu leisten und weitere Unterschriften zu sammeln.“
Baumfreunde denken über weitere Aktionen nach
Die Gruppe der Roteichen-Retter habe viele Ideen und Vorschläge, die aber noch nicht spruchreif seien und in Ruhe überdacht werden müssten, so Fichtel, der dann aber doch verrät, dass man einen Roteichen-Erinnerungsmarsch vom Laufwasserkraftwerk über den Ruhrtalradweg bis zum Baum durchzuführen gedenke. Dass dieser Marsch genau am Tag der Steg- und Plattformeinweihung des Beachclubs „Salitos“ stattfinden könnte, sei reiner Zufall, so Fichtel mit einem Augenzwinkern: „Sollten sich sehr viele Gleichgesinnte unserer Idee anschließen, ist auch eine Protestkette rund um das ganze Gelände nicht ausgeschlossen.“
Die Details müssen aber erst noch geklärt werden, so Fichtel, der betont, dass sich der Protest bzw. Auflauf von Naturschützern und Baumfreunden natürlich nicht gegen das Projekt am See richte, sondern lediglich auf die Roteiche, der die Baumfreunde gern den Status eines Naturdenkmals verleihen würden, aufmerksam machen solle: „Dieser Baum verdient es, noch viele Jahre am Standort zu überleben.“ Die große Zustimmung am Baum mache Mut, dass noch nicht aller Tage Abend sei: „Wir bleiben am Baum.“