Hagen-Mitte. Auf dem Heimweg freitagnachts wird ein junger Mann in Hagen brutal überfallen. Sie Polizei kann alle Täter sofort schnappen.
Neulich wieder in einer Unterhaltung über die Sicherheit in Hagen gelandet. Mehrere Leute am Tisch. Zwei Thesen im Raum. Erstens: „Du kannst in Hagen abends nicht mehr auf die Straße gehen. Die schlagen dich zusammen“. Zweitens: „Das Unsicherheitsgefühl ist zwar groß. Die Statistik zeigt aber, dass das gar nicht so oft passiert.“
Ich bin bei dem, was selbst die Polizei die „Macht der Bilder“ nennt. Oder mal übertragen: „Die Macht der Einzelereignisse.“
Am vergangenen Freitag - es ist 23.45 Uhr - macht sich ein 30-Jähriger auf den Heimweg von wo auch immer. Zum Kontext des Geschehens gehört, dass die folgenden Szenen sich vor einem Haus an der Volmestraße abspielen. Genau am Eingang in die Düppenbeckerstraße, wo das Hagener Bordell liegt.
Unvermittelt und ohne erkennbaren Grund greifen den 30-Jährigen vier Männer an. Sie schlagen und treten ihn, bis er zu Boden geht. Und während er da liegt, treten die vier Täter weiter auf ihn ein. Eine 47-jährige Frau sieht aus dem Fenster ihrer Wohnung und spricht die Täter an, die sofort Richtung Elbershallen flüchten. So geht es aus einer Meldung der Polizei hervor.
Die Polizei macht einen Spitzen-Job, leitet sofort die Fahndung ein und schnappt alle vier. Einer ist 17, zwei 18 und einer 21 Jahre alt. Sie wurden nicht nur gefasst und werden wohl mindestens wegen Körpervereltzung dran sein. Weil sie dem Opfer eine Baseball-Mütze weggenommen haben (Wert etwa 40 Euro) stehen sie noch dazu in Verdacht, eine Raubstraftat (darauf steht Freiheitsstrafe) begangen zu haben. Sie wurden vorläufig festgenommen.
Das Opfer erlitt Prellungen am Körper und im Gesicht. Es wurde zur Behandlung per Rettungswagen in ein Hagener Krankenhaus gefahren.