Hagen. 24 Brücken sind in Hagen auf absehbare Zeit nicht standsicher. Das lähmt eine Stadt, die im Grunde wenig für dieses Desaster kann.
24 Brücken bröseln in Hagen vor sich hin. Sieben Brücken (Grüße an Peter Maffay), über die man zumindest in der Theorie noch gehen, stehen im Fokus. Wie lange sie noch halten, weiß niemand. Es gilt das Prinzip Hoffnung.
Das Grundproblem: All die Brücken sind vor rund 60 gebaut worden. Mit - wie man heute weiß - minderwertigen Materialien, in falscher Ausführung und so ausgelegt, dass sie vielleicht den Anforderungen des Verkehrs in den 60er Jahren gerecht werden konnten. Aber keineswegs den heutigen. Da donnern schwere 40 Tonner in Massen durch die Stadt, von denen - Ironie des Schicksals - viele wiederum eine Autobahnsperrung umfahren, weil dort eine völlig marode Brücke bereits gesprengt werden musste.
Hagen vor dem Verkehrskollaps
Die Folge: Straßen werden zerstört, bereits strapazierte Brückenbauwerke drohen, ohne jede Ankündigung ihren Geist aufzugeben, und Hagen steht ohne einen Lösungsansatz vor dem Verkehrskollaps. Gar nicht auszudenken, wenn nach der Hochbrücke Ebene 2 jetzt noch ein weiteres Brückenbauwerk gesperrt werden müsste.
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Unwahrscheinlich ist dieses Szenario nicht. Und so bleibt ein Desaster. Kein unmittelbar hausgemachtes. Was nur ein schwacher Trost sein kann. Aber eines, dass eine Stadt lähmt und Entwicklung ausbremst.