Breckerfeld. Die Pilotphase für den FluxFux-Bus, der per App bestellt werden kann, ist ausgelaufen. Wie geht es in Breckerfeld weiter? Wie ist die Resonanz?

Es ist ein neues, innovatives Konzept für das Kreisgebiet, das vorwiegend darauf abzielt, Buslinien-Fahrten gerade samstagabends, sonn- und feiertags und in den Nächten am Wochenende nicht mehr blind einfach anzubieten, sondern nur noch nach Bedarf. Man könnte es als eine Art kleinen Shuttleservice beschreiben, der nur in bestimmten Liniennetz-Bereichen fährt und maximal sieben Personen mitnehmen kann. Der Bedarf für den „Bus on demand“ - FluxFux - ist seit zwei Jahren da, wie Sandra Bruns, Unternehmenssprecherin der Verkehrsunternehmen Bogestra und VER, die auch für den ÖPNV in Breckerfeld und ebendieses Angebot zuständig zeichnen, betont. „In und aus Breckerfeld sind im Durchschnitt pro Monat 256 Fahrten durchgeführt und 373 Fahrgäste befördert worden“, sagt sie. Und betont gleichermaßen: „Die Resonanz ist durchweg positiv.“

„In und aus Breckerfeld sind im Durchschnitt pro Monat 256 Fahrten durchgeführt und 373 Fahrgäste befördert worden.“

Sandra Bruns
VER/Bogestra-Sprecherin

Das Netz der Haltestellen hat sich seitdem sogar erheblich - von 40 auf 673 entlang der VER-Linie 550 (und NE1), die von Breckerfeld aus eine Verbindung bis Ennepetal und Gevelsberg schafft - verdichtet. Mittlerweile ist die Pilotphase des Projekts Ende August ausgelaufen. Und wie geht es weiter? „In Abstimmung mit dem Ennepe-Ruhr-Kreis wird das Projekt „FluxFux“ eins zu eins für weitere drei Jahre unverändert fortgesetzt“, freut sich Sandra Bruns über die guten Neuigkeiten.

Buchung per App oder Telefon

Also können Breckerfelder auch weiterhin in den Wochenend-Nächten und vor Feiertagen den „FluxFux“ bis 4 Uhr nachts per Handy bestellen. Für die Fahrt mit dem On-Demand-Verkehr werden Zeitfahrausweise (Abo-Chipkarten, 30 Tage-Tickets und Monatseinzel-Tickets), Einzel- und Mehrfahrten-Tickets (z.B. 4er-Tickets) nur in digitaler Form sowie Schwerbehindertenausweise mit einer gültigen Wertmarke anerkannt. „Liegt kein Ticket vor, muss pro Fahrgast im Fahrzeug ein ,FluxFux-Ticket‘ zum geltenden Preis der Preisstufe A1 bezahlt werden“, erklärt Sandra Bruns das Modell. Aktuell seien das 3,30 Euro. „Wichtig ist hierbei, dass die im FluxFux erworbenen Tickets dann ausschließlich für diesen gelten und (im Gegensatz zum VRR-Ticketsortiment) nicht auf andere Verkehrsmittel angewandt werden können.“

Das On-Demand-Gebiet erstreckt sich entlang des folgenden Linienverlaufs: Breckerfeld Glörtalsperre - Breckerfeld Zentrum - Delle - Ennepetal-Oberbauer - Voerde - Voerde Nord - Altenvoerde - Milspe - Gevelsberg-Wunderbau/Braken - Gevelsberg Mitte.