Hagen. Die Stadt Hagen und die FDP trauern um den Ratsherrn Viktor Dücker. Der Hasper war eine der prägenden Figuren der Liberalen.

Der FDP-Politiker Viktor Dücker ist tot. Der 84-Jährige, der in Haspe über lange Jahre Inhaber eines Fotostudios war, verstarb bereits am 8. August im Alter von 84 Jahren. Das langjährige Mitglied des Rates der Stadt Hagen wurde jetzt im engen Familienkreis beigesetzt.

Viktor Dücker war seit 1969 Mitglied der Hagener FDP und engagierte sich zeitlebens in vielfältigen Funktionen und Ämtern für seine Heimatstadt. Hauptberuflich als Fotograf und Inhaber eines bekannten Fotostudios in Hagen-Haspe gehörte er ab 1973 zunächst dem Sportausschuss sowie der Bezirksvertretung Haspe und dann 25 Jahre dem Rat der Stadt Hagen an. Von 1999 bis 2004 repräsentierte Viktor Dücker unsere Stadt als ehrenamtlicher Bürgermeister.

Engagement für den Kinderschutzbund

Darüber hinaus engagierte sich der Verstorbene für den Kinderschutzbund und gehörte in diesem Zusammenhang dem Kuratorium der Stiftung „Ein Haus für Kinder“ an. Parallel hatte er noch die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Hagen inne und brachte sich ebenfalls ehrenamtlich bei Nova Hagen, dem Verein zur Betreuung und Rehabilitation von psychisch beeinträchtigten Menschen ein.

Seine lokale Verbundenheit, so die FDP in einem Nachruf, habe sich im Hasper Brauchtum sowie beim Hagener Heimatbund gezeigt. Für seinen vielfältigen Einsatz wurde er mit der Verdienstmedaille des Bundes, dem Goldenen Ehrenring und der Ehrennadel der Stadt Hagen ausgezeichnet.

Einsatz für die Hasper Heimat

Viktor Dücker habe mit seinem unermüdlichen Einsatz für seine Hasper Heimat und die Stadt Hagen mehrere Generationen liberaler Politik geprägt. Sein hoher Sachverstand, insbesondere in den Themenbereichen Verkehr, Stadtentwicklung, Sport und Kultur sei dabei auch parteiübergreifend geachtet worden.

Durch seine verbindliche und anpackende, aber dennoch ruhige und integrative Art, sei es Dücker über die vielen Jahre seiner Arbeit gelungen, bleibende Spuren in unserer Heimatstadt zu hinterlassen. So habe er sich seit den 90er Jahren intensiv für den Bau der Bahnhofshinterfahrung eingesetzt, ein Dekadenprojekt, das sich gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen um die Hagener Brückeninfrastruktur als richtige und notwendige Entscheidung erwiesen habe.

Lebensfrohe Grundeinstellung

Viktor Dücker werde den Hagener Liberalen und seinen vielen politischen und ehrenamtlichen Wegbegleitern somit als ein herausragender Kommunalpolitiker in Erinnerung bleiben, vielmehr noch als ein Mann der „dicke Bretter bohren konnte“, ohne angesichts schwieriger, politischer und finanzieller Herausforderungen die Geduld zu verlieren oder zu resignieren.

Seine lebensfrohe und positive Grundeinstellung, verbunden mit seiner praktischen und konstruktiven Herangehensweise an komplexe politische Probleme werden, so die FDP, „werden uns gerade in heutigen Zeiten sehr fehlen“.