Hagen. Im Lennetal ist es zu einer Explosion gekommen. Aus einem Fass tritt Flüssigkeit aus. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Aktuell läuft ein Großeinsatz der Feuerwehr auf einem Betriebshof im Lennetal: Nach Informationen der Redaktion ist dort auf dem Hof eines Schrotthandels ein Fass explodiert. Zeugen berichteten von einem lauten Knall und einer Stichflamme. Etliche Anrufe gingen dazu bei der Leitstelle der Feuerwehr Hagen ein.

Die Feuerwehr ist mit rund 65 Kräften vor Ort. Die Einsatzkräfte fanden auf dem Gelände ein stark qualmendes Fass vor, aus dem eine unbekannte Flüssigkeit ausgetreten ist. Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt und ein Expertenteam verständigt. „Es ist keine Person zu Schaden gekommen. Es besteht aktuell keine Gefahr für die Bevölkerung“, teilt die Feuerwehr am Abend dazu mit. Der Einsatz wird, Stand 19.50 Uhr, vermutlich noch mehrere Stunden - also bis in die Nacht - andauern.

Der Chemikalien-Einsatz dürfte noch mehrere Stunden andauern (Stand 20 Uhr).
Der Chemikalien-Einsatz dürfte noch mehrere Stunden andauern (Stand 20 Uhr). © Talash | Alex Talash

Ähnlicher Einsatz in Breckerfeld

Am Mittwochmittag hatte es einen ähnlichen Einsatz in Breckerfeld gegeben: Die Feuerwehr vermutete Explosionsgefahr bei einem überhitzten Chemikalien-Fass. Durch Kühlung und Öffnung des Fasses konnte die Situation entschärft werden. Ob Auslöser der Fass-Explosion im Lennetal, ähnlich wie im Breckerfelder Fall, eine Hitzeentwicklung durch die hohen Temperaturen der letzten Tage war, ist noch offen.

Großeinsatz und Evakuierung in Breckerfeld: Feuerwehr im Kampf gegen überhitztes Chemikalien-Fass

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    Der Betriebshof war zum Zeitpunkt der Explosion verlassen. Im Januar war es dort zu einer blutigen Auseinandersetzung und einem Mord gekommen. Der ehemalige Geschäftsführer (77), der seinen Stiefbruder erschossen und zwei weitere Männer schwer verletzt hatte, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

    Die Feuerwehr ist mit 65 Einsatzkräften vor Ort.
    Die Feuerwehr ist mit 65 Einsatzkräften vor Ort. © Talash | Alex Talash