Breckerfeld. Trotz Sperrung der Zufahrt zieht es viele zur Glör, das sorgt für Probleme. Appell der Verantwortlichen: Bitte auf andere Badestellen ausweichen
Die guten Nachrichten vorweg: Die Bauarbeiten an der gesperrten Glörstraße, und damit der Zufahrt zur beliebten Talsperre, liegen im Zeitplan: „Die Arbeiten an der Glörstraße sollen bis Mitte November abgeschlossen sein und die Arbeiten am Haus Glörtal bis zum Beginn der nächsten Saison ebenfalls“, sagt Oliver Gerlach von der Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH. Die marode Zufahrt wird derzeit saniert und gleichzeitig in den Kurvenbereichen verbreitert, um die Gegenverkehr-Situation künftig zu entschärfen.
Joachim Fliß, Bauamtsleiter in Breckerfeld, gibt Einblicke: „Die Erdarbeiten sind abgeschlossen. Wir fangen nun mit dem Straßenbau oben an der letzten Serpentine an. Dort wird zunächst der Unterbau hergestellt, außerdem wird die Fahrbahn verbreitert und die Steigung abgeflacht. Die Arbeiten gehen gut voran und in diesem Zusammenhang müssen wir vor allem auch die ausführende Firma, Gebr. Schmidt, loben“, erklärt er die nächsten Schritte.
„Die Kapazität des Ausweichparkplatzes wird an den heißen Tagen überschritten “
Trotz Sperrung der Zufahrt und ausdrücklichen Hinweisen, für Badebesuche auf Freibäder oder andere Gewässer auszuweichen, hat sich jedoch „die Besuchersituation aufgrund des heißen Wetters und der Ferienzeit leider verschärft. Die Kapazität des Ausweichparkplatzes wird an den heißen Tagen überschritten und auch die Möglichkeiten auf der anschließenden Grünfläche werden ausgeschöpft“, so Gerlach.
Security und Ordnungsamt im Einsatz
Um die Besucherströme in einigermaßen geordneten Bahnen zu halten und wildes Parken zu vermeiden, seien insgesamt bis zu fünf Mitarbeiter vor Ort aktiv. „Hier agieren das Ordnungsamt Breckerfeld und die FSG gemeinschaftlich unter Einbeziehung von Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes. Alle Verstöße werden konsequent geahndet und deshalb auch eine nicht geringe Anzahl an Strafzetteln verteilt“, betont der Sprecher mit Blick auf die aktuelle Lage. Die Stadt hatte für die Dauer der Sperrung einen Ausweichparkplatz für mögliche Spaziergänger geschaffen - allerdings ist es von dort aus noch eine gute Strecke zu Fuß, um die Talsperre zu erreichen. Den Marsch scheinen offenbar viele Badegäste dennoch in Kauf zu nehmen.
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„Alle Verstöße werden konsequent geahndet und deshalb auch eine nicht geringe Anzahl an Strafzetteln verteilt“
„Leider gab es zudem in letzter Zeit auch wieder mutwillige Beschädigungen an Baugeräten, Zaunanlagen sowie Schrankenanlagen, das ist sehr bedauerlich“. Die Verantwortlichen appellieren weiterhin, von Besuchen abzusehen und auf andere Badestellen auszuweichen, auch aufgrund der schwierigen Parksituation. „Auch für Motorradfahrer ist die Anfahrt der Talsperre nicht möglich bzw. untersagt, hier hat es in letzter Zeit leider häufiger Probleme gegeben“, so Gerlach.
Zum Abschluss dann noch eine gute Nachricht: Die geplante Terrassenüberdachung für das Haus Glörtal steht mittlerweile kurz vor der Beauftragung „und sollte auch bis zur nächsten Saison fertiggestellt sein.“