Hagen. Eine breite Mehrheit dürfte sicher sein: Am Ischeland sollen eine Grundschule, eine Kita und eventuell auch eine Turnhalle entstehen.

In der Schulentwicklungspolitik gehen CDU, SPD und Grüne in Hagen einen gemeinsamen Weg: Außer dem Bau einer weiteren Gesamtschule im Dünningsbruch an der Feithstraße schlagen die drei Fraktionen in der Ratssitzung am Donnerstag auch vor, auf dem Gelände des ehemaligen Reitervereins am Ischeland eine Grundschule und einen Kindergarten zu bauen. Für den Fall, dass in dem ebenfalls geplanten Sportzentrum, das Detlev Spruth, Präsident von Eintracht Hagen, am Ischeland errichten will, kein Schulsport stattfinden kann, soll auf dem Reitervereinsgelände außerdem eine Turnhalle errichtet werden. 

Die CDU hatte bereits im Januar 2023 vorgeschlagen, auf dem Gelände des ehemaligen Reitervereins am Höing – gleich gegenüber dem Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) – eine Schule zu errichten. Auf der knapp 2,5 Hektar großen Fläche bestünde die Möglichkeit, eine barrierefreie, inklusive und eingeschossige Grundschule mit Ganztagsbetreuung zu eröffnen, so die Union seinerzeit. Alternativ käme aber auch eine weiterführende Schule in Frage, hieß es damals.

Bis zum Baubeginn dauert es noch

Diese Option ist mittlerweile vom Tisch, nun läuft alles auf eine weitere Grundschule in Hagen sowie eine neue Kindertagesstätte hinaus. Allerdings gibt es bürokratische Hürden, der Flächennutzungsplan müsste geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Es dürfte also noch dauern, bis der Baubeginn erfolgen könnte.

In ihrem gemeinsamen Antrag heben CDU, SPD und Grüne den dringend notwendigen Bedarf an Grundschulplätzen sowie Kindertageseinrichtungen in Hagen hervor. Um eine Entscheidung unabhängig von dem Bau des Handball-Sportzentrums treffen zu können, wollen die drei Fraktionen jetzt die Lösung auf dem Gelände des Reitervereins auf den Weg bringen. Das Gelände bietet den notwendigen Raum und sei auch zu erschließen, heißt es in dem Antrag.

Wie groß Schule und Kindergarten werden sollen, darüber soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.