Breckerfeld. Schwarz-Weiß Breckerfeld feiert ein Fußball-Fest: Auf ein Public-Viewing zur EM-Eröffnung folgt der Hansecup. Das hat der Klub noch vor.
Es stehen Feiertage an. Fußball-Feiertage. Denn Schwarz-Weiß Breckerfeld bereitet sich nicht nur auf ein einzigartiges Turnier vor, an dem 60 Mannschaften teilnehmen, sondern lädt zur Eröffnung der Fußball-Europameisterschaft auch noch zu einem großen Public-Viewing auf der Sport- und Freizeitanlage.
„Wir präsentieren das Eröffnungsspiel in Verbindung mit weiterem hochkarätigem Fußball“, sagt Marvin Tholen, Vorsitzender von Schwarz-Weiß Breckerfeld und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Aber es geht schließlich um nichts Geringeres als ein Sommermärchen 2.0 und um das eigene Jugendturnier.
„Wir hoffen natürlich, dass die Veranstaltung ein Erfolg für uns wird. Aber sie ist auch mit einem großen Aufwand verbunden.“
Welle der Fußball-Euphorie
Da werden Erinnerungen wach an die Fußball-Weltmeisterschaft 2006, die eine nationale Welle der Fußball-Euphorie auslöste. Und Schwarz-Weiß Breckerfeld will zumindest ein kleiner Teil einer neuen Welle sein: „Wir zeigen das Eröffnungsspiel“, sagt Marvin Tholen, „und wir hoffen natürlich, dass die Veranstaltung ein Erfolg für uns wird. Aber sie ist auch mit einem so großen Aufwand verbunden, dass wir bei den anderen Spielen passen müssen. Das ließe sich nicht organisieren und finanzieren.“
Mehr aus Hagen und Breckerfeld
- Weitere Autobahnbrücke muss abgerissen werden
- So sieht es in der sanierten Douglas-Filiale aus
- Halbe Milliarde Umsatz: Kulturwandel bei Europart
- Hagen, Mailand, Mallorca: Isabel Bernat macht Karriere
- Schulbücherei bietet Bücher auf Russisch und Arabisch
- Überraschung, wenn man ein Leasing-Auto zurückgibt
- Neue Methode gegen die Schaufenster-Krankheit
- Ortsumgehung Breckerfeld: Stillstand beim Land NRW
- Polizei: Streit um ein fliegendes Sofa
Der Plan: Auf dem großen Platz vor dem Vereinsheim wird eine fünf mal drei Meter große LED-Leinwand aufgebaut, auf der man auch bei Tageslicht (Anstoß ist am 14. Juni um 21 Uhr) das Geschehen ohne Probleme verfolgen kann. Dazu gibt es - Fußball-Herz was willst du mehr? - einen Bier- und einen Grillstand.
Alternativen bei Regen
„Natürlich sind wir auch wetterabhängig“, sagt Marco Gebert, in der abgelaufenen Saison noch Trainer der zweiten Mannschaft und künftig zweiter Vorsitzender mit den Schwerpunkten Sponsoring und Events, „aber bei Regen hätten wir Alternativen. Wir könnten unter die Tribüne gehen. Oder wir könnten den überdachten Bolzplatz nutzen, der bis dahin fertig sein soll. Zwei Tage vor dem Spiel müssen wir final festlegen, wo die Leinwand aufgebaut werden soll.“
Möglich machen das besondere Event auch Sponsoren wie das Immobilien-Büro Engel und Völkers aus Hagen, das neu bei Schwarz-Weiß einsteigt und dessen Vertreter in der Hansestadt vor Ort Nick Batram, einst Spieler der Zweiten, ist: „Wir freuen uns auf das Event und auch darauf, den Verein weiter unterstützen zu können.“
60 Teams beim Hanse-Cup
Einen Verein, der sich mit dem Hanse-Cup, bei dem am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Juni, 60 Jugendteams von den Mini-Kickern bis zur B-Jugend zu Gast sind, einiges vorgenommen hat: „Ein Turnier in solcher Größe - das ist in der Umgebung schon eines Hausnummer“, sagt Marco Gebert, der auf möglichst viele Besucher an den Turniertagen hofft.
„90 Prozent der Spieler kommen aus Breckerfeld. Einige haben sogar erst begonnen, bei uns zu spielen und sind dann hergezogen.“
Aber auch darüber hinaus hat sich Schwarz-Weiß für die nächsten Monate einiges vorgenommen: „Wir wollen uns als Verein weiterentwickeln“, sagt Marvin Tholen. Sportlich und organisatorisch: „Unser Ziel ist es, mit der ersten Mannschaft ab der Saison 25/26 in der dann eingleisigen Kreisliga zu spielen. Dafür müssen wir nach derzeitigem Stand mindestens Achter werden. Und wenn wird 2028 100 Jahre alt werden - warum sollten wir nicht spätestens dann auch den Aufstieg feiern?“
Elf Jugendteams bilden Basis
Ein Fernziel, für das der Verein kontinuierlich wachsen will. „Wir haben derzeit elf Jugendteams. Das ist schon eine Menge“, sagt Tholen. „Sie bilden die Basis für unsere Senioren. 90 Prozent der Spieler kommen aus Breckerfeld. Einige haben sogar erst begonnen, bei uns zu spielen, und sind dann hergezogen. Für auswärtige Spieler ist der Weg zu uns eben doch weit.“
Wachsen wollen die Schwarz-Weißen aber auch, indem sie sich im Ort einbringen. „Wir haben eine ganze Reihe an Veranstaltungen, die wir selbst organisieren oder bei denen wir uns in Breckerfeld einbringen“, sagt Tholen mit Blick auf Turniere, das Maibaumaufstellen, die Kirmes oder den Weihnachtsmarkt. „Da sehen wir noch Potenzial. Wir wollen uns breiter aufstellen und die Lasten auf mehrere Schultern verteilen.“
An den Fußball-Feiertagen im Juni und an denen, die noch folgen sollen.