Hagen. Die Zahl der krebsbedingten Todesfälle ist in Hagen leicht gesunken. Ein Blick auf Zahlen und häufigste Erkrankungen:
Im Jahr 2022 war Krebs (bösartige Neubildungen) die Ursache für 22,1 Prozent aller Todesfälle in Nordrhein-Westfalen. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Anteil noch bei 26,5 Prozent gelegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Weltkrebstages mitteilte, starben 2022 insgesamt 51.653 Personen (27.450 Männer und 24.203 Frauen) an den Folgen einer bösartigen Krebserkrankung. Das waren 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 0,8 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor (2012: 51.267).
In Hagen verstarben im Jahr 2022 insgesamt 577 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung (Vorjahr: 583). 2012, also zehn Jahre zuvor, waren es mit 611 noch einige Todesfälle mehr.
Das durchschnittliche Sterbealter lag mit 75,1 Jahren um 4,4 Jahre niedriger als das aller Verstorbenen (79,5 Jahre) und um 1,6 Jahre höher als zehn Jahre zuvor (2012: 73,5 Jahre).
Häufigste Todesursache: Krebserkrankungen der Verdauungsorgane
Bei den krebsbedingten Todesfällen waren Krebserkrankungen der Verdauungsorgane die häufigste Todesursache (Männer: 30,6 Prozent, Frauen: 27,8 Prozent). Die zweithäufigste Todesursache waren Krebserkrankungen der Atmungsorgane und sonstiger intrathorakaler Organe (Männer: 25,7, Frauen: 20,1 Prozent). Die dritthäufigste Form unterscheidet sich bei Männern und Frauen: Bei Männern lagen bösartige Neubildungen der Genitalorgane (12,4 Prozent) auf dem dritten Rang; bei Frauen war es Brustkrebs (17,0 Prozent).
Die kreisfreie Stadt Bonn verzeichnete 2022 die niedrigste krebsbedingte Sterberate mit 216 Sterbefällen je 100.000 Einwohner. In Hagen lag die Rate bei 305. Die höchste Rate wurde mit 352 Sterbefällen für die kreisfreie Stadt Herne ermittelt.
Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Statistik auf den Angaben der Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten Todesbescheinigungen basiert.