Hagen. Die Einweihung wurde zig-mal verschoben, daher sollte die Museums-Eröffnung nun in schönem Rahmen über die Bühne gehen, findet Yvonne Hinz.
Eine verflixt lange Zeit: Seit acht Jahren hat Hagen kein Stadtmuseum mehr – die alte Einrichtung wurde 2015 in der Wippermann-Passage in Hagen-Eilpe geschlossen. Natürlich ist es schade, dass die Exponate zur Geschichte unserer Stadt seitdem einsam und verlassen in einem Depot vor sich hin schlummern.
Eröffnung mehrmals verschoben
Dass die geplanten Eröffnungstermine x-mal gekippt wurden, hatte verschiedene Gründe: Im Bereich der Fördermittel gab es Änderungen, zwischenzeitlich wurde ein neuer Ausstellungsleiter gesucht und die Untere Denkmalbehörde forderte die Erfüllung von Auflagen. Corona samt Pandemie, der Krieg gegen die Ukraine, Lieferprobleme bei Baumaterialien und Probleme, Handwerker zu bekommen – aber alles nicht neu und alles nicht schön.
Nackenschläge treffen jeden
Wobei diese Nackenschläge nicht nur private Häuslebauer treffen, sondern eben auch die Stadtverwaltung.
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Auch ihr sind – genau wie Lieschen Müller und Hans Meier – die Hände gebunden und einzig das Hoffen, dass alles bald wieder in geregelten Bahnen läuft, bleibt.
Keine Hau-Ruck-Aktionen
Dass jetzt - kurz vor Jahresende - keine Hau-Ruck-Aktionen versucht werden und nicht auf Biegen und Brechen probiert wird, die Eröffnung noch in den letzten Tagen des alten Jahres oder im Januar 2024 durchzuführen, ist verständlich. Und - wie ich finde - richtig. Ob‘s im Frühjahr nun tatsächlich was wird? Ich drücke die Daumen.
Wie sagt Verwaltungsleiter Michael Fuchs euphorisch? „Die Eröffnung des neuen Stadtmuseums wird für Hagen und für alle Hagener ein schöner Termin werden.“ Das hoffe ich auch.
Weitere Infos:
Das Stadtmuseum Hagen wird (neben dem Osthaus- und dem Emil-Schumacher-Museum im Kunstquartier) das dritte Museum auf der Museumsinsel an der Hochstraße /Museumsplatz. Das Café Pottblümchen (früher Restaurant Novy‘s), das den Museumsbetrieb flankieren soll, wurde vor wenigen Wochen eröffnet.