Breckerfeld. Die Taekwondo-Abteilung beim TuS Breckerfeld ist zurzeit erfolgreich unterwegs. Und das hat Gründe.
Das, was sich an jedem Samstag in der kleinen Turnhalle der Grundschule Breckerfeld ereignet, beeindruckt gleich in mehrerlei Hinsicht: Zum einen kommen hier zum Teil mehr als 40 Sportler zusammen. Zum anderen geht es eben nicht nur um sportliche Höchstleistungen, sondern auch um Werte, die gelegentlich zu kurz kommen mögen: um Höflichkeit, um Respekt und Disziplin.
„Wir erleben gerade einen unglaublichen Zulauf“, sagt Michael Dörner, Taekwondo-Trainer beim TuS Breckerfeld. „Eine richtige Erklärung habe ich selbst nicht dafür. Vermutlich liegt es daran, dass diejenigen die kommen, einfach Spaß und Freude haben.“
Für den gesamten Körper
Dörner, selbst Inhaber des zweiten Dans, legt Wert auf ein Training, das den gesamten Körper schult, die Konzentration, die Kondition und das Durchhaltevermögen fördert. „Obendrein“, sagt er, „geht es ja auch noch um eine Selbstverteidigung, die überaus wirkungsvoll ist.“
Schnelligkeit und Dynamik
Die drei Silben des Namens Taekwondo stehen für Fußtechnik (tae), Handtechnik (kwon) und Weg (do).Obwohl Taekwondo laut dem Onlinelexikon Wikipedia große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es sich in einigen wesentlichen Punkten von diesen. So ist die Taekwondo-Technik auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten.Taekwondo entwickelte sich nach der japanischen Herrschaft ab 1945 in Korea.
Taekwondo ist eine koreanische Kampfsportart. Eine, die Dörner schon seit vielen Jahren betreibt und die er allsamstäglich weitergibt. „Jetzt“, erzählt der erfahrene Kampfsportler und Trainer, „standen in Breckerfeld die Prüfungen an.“
Sogenannte Kup-Prüfung, bei denen es um den Gürtelgrad für Anfänger bis Fortgeschrittene geht. „Danach beginnen die DAN-Grade“, erklärt Michael Dörner, der selbst Inhaber des schwarzen Gürtels und zweiten Dans ist.
Eindrucksvolle Leistungen
In der kleinen Halle wurden vor allem junge Sportler mit der tatkräftigen Unterstützung der ranghöchsten Gürtelträgerin, Sina Hilse, durch die Prüfungsaufgaben geführt. „Begonnen wird traditionell mit der Grundschule“, sagt Dörner, „es geht um Tritte, um Faustschläge verbunden mit den entsprechenden Fußstellungen.“ Danach schließen sich verschiedene Techniken am Schlagpolster sowie eine Einheit Selbstverteidigungstechniken mit Partner an. Ganz zum Schluss folge noch die Abfrage der koreanischen Bezeichnungen, die Theorie.
Dörners Fazit fiel am Ende positiv aus: „Alle Teilnehmer lieferten eine sehr gute Leistung ab und konnten mit der wohlverdienten Vereinsurkunde die Prüfung abschließen. Beim nächsten Training dürfen alle die neuen Gürtelfarben mit Stolz tragen.“