Wehringhausen..
„Die Pelmke ist nicht nur ein Gebäude, in dem ein Kulturzentrum untergebracht ist, nein, die Pelmke sind wir.“ Und damit sprach Jürgen Breuer den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Unterstützern, die zum Teil seit 25 Jahren bei der Stange sind, voll aus dem Herzen.
Dass die Pelmke im Stadtteil Wehringhausen fest verankert ist, wurde im Laufe des Samstags deutlich. Auf dem Außengelände trafen sich Nachbarn, Sympathisanten, Künstler und Neugierige, die vom Grillgeruch angelockt wurden. Es gab drinnen und draußen jede Menge Musik und Kleinkunst, und am Abend wurde es im Saal zwar offiziell, doch nicht steif. „Wir stehen nicht für Ruhe, sondern für Bewegung“, unterstrich denn auch Pelmke-Geschäftsführer Jürgen Breuer. Und befand: „Wir sind das am besten organisierte Chaos in Hagen - und deshalb gibt’s uns auch nach 25 Jahren noch.“
Vielfalt und Treue
Schade, dass die Stadtspitze durch Abwesenheit glänzte (Breuer: „Die richtig Großen der Stadt haben wohl andere Termine.“). Lediglich Gerd Homm war in Vertretung von Bezirksbürgermeister Jürgen Glaeser erschienen und las eine Rede vom Blatt ab, die mehr auf die Kultur an sich als auf die Besonderheiten des alternativen Kulturzentrums einging.
Andrea Honickel vom Kulturbüro plauderte locker-sympathisch aus alten „Radieschen“-Zeiten, und die auftretenden Künstler und Musiker zeigten, was die Pelmke wirklich ausmacht: Vielfalt und Treue.
„Die Pelmke sind wir“
Die Band „Die Daltons“, die seit über 20 Jahren in der Pelmke probt und auftritt, stand ebenso Pate für „Die Pelmke sind wir“ wie die umwerfend-komischen Akteure von „Trifoli“. Und im Film „25 Jahre Pelmke“ kamen zum Glück nicht nur die Großkopferten zu Wort, sondern der halbe Stadtteil.