Hohenlimburg. Ursula Baumann gibt die technische Leitung des Hohenlimburger Bauvereins ab. Sie kam in schweren Zeiten und hinterlässt große Fußspuren.

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Kürzlich konnten die ersten Mieter in ein neues viergeschossiges Wohngebäude in der Brauhausstraße einziehen, den ersten Neubau des Hohenlimburger Bauvereins seit 20 Jahren. Für Ursula Baumann, Leiterin der technischen Immobilienentwicklung, war es ein besonderes Projekt. Sie geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Dass sie kurz zuvor noch einen Neubau mitgestalten konnte, war bei ihrem Antritt im Hohenlimburger Bauverein nicht mehr als Wunschdenken. „Da haben wir damals nicht drüber nachgedacht“, blickt die technische Leiterin des Bauvereins auf ihre ersten Jahre ab 2005 zurück.

Zu dieser Zeit war die größte Hohenlimburger Wohnungsgesellschaft in schweren Fahrwassern. „Es war keine einfache Zeit“, erinnert sich Ulrich Schulze-Witteborg, Vorstandsvorsitzender des Bauvereins, zurück. „Wir waren in einer wirtschaftlichen Schieflage und konnten kaum Wohnungen sanieren.“ Seither hat sich viel getan: Heute steht der Bauverein gut da. Auch ein Mitverdienst von Baumann, die als technische Leiterin in den Jahren neue Impulse brachte.

Gewagte Farbwahl

Als ein prägendes Projekt bleibt ihr das Wohnhaus in der Wiesenstraße 65 im Gedächtnis – damals ein grauer Betonblock. „Wir haben mit roter, oranger und gelber Farbe neue farbliche Akzente gesetzt“, so Baumann. „Das war eine gewagte Farbwahl.“ Auch die Umgestaltung einer mehr als 90 Jahre alten Immobilien des Bauvereins Auf dem Lölfert hin zu einer Demenz-Wohngemeinschaft hat Baumann von der technischen Seite aus betreut. „Sie war über die Jahre der Anker der technischen Abteilung. Eine tolle Mitarbeiterin, die viele positive Spuren hinterlässt“, so Schulze-Witteborg.

Ende des Jahres verabschiedet sich Ursula Baumann nun in den Ruhestand. Architekt Marc Fahrenkothen übernimmt ab Januar die Leitung. „Das sind große Fußstapfen“, sagt Fahrenkothen. Anders als damals, geht der Blick für den Bauverein heute deutlich positiver in die Zukunft. „Wir wollen einzelne Quartiere entwickeln – Arbeit gibt es weiter genug“, freut sich Fahrenkoten auf die neuen Aufgaben in der technischen Abteilung.

Zu den Zielen des neuen technischen Abteilungsleiters Marc Fahrenkothen zählt neben der Modernisierung des Wohnbestands auch, die freien Grundstücksflächen des Hohenlimburger Bauvereins von insgesamt rund 15.000 Quadratmeter nach und nach mit neuen Immobilien-Projekten zu entwickeln.