Kunsthistorischer Visionär mit einer großen Intensität
•
Lesezeit: 1 Minute
Hagen.. Im Rahmen der Ausstellung „Der Folkwang Impuls“ findet am kommenden Sonntag, 4. November, um 15 Uhr im Hagener Osthaus-Museum die Filmpremiere der Dokumentation „Sehenden Auges Hommage an Max Imdahl“ statt.
Im Rahmen der Ausstellung „Der Folkwang Impuls“ findet am kommenden Sonntag, 4. November, um 15 Uhr im Hagener Osthaus-Museum die Filmpremiere der Dokumentation „Sehenden Auges Hommage an Max Imdahl“ statt.
Der Regisseur des Film ist kein geringerer als Christoph Böll, Enkel des Literaturnobelpreisträgers Heinrich Böll (1917 - 1985). Er habe den Bochumer Kunsthistoriker Max Imdahl (1925 - 1988) noch persönlich kennengelernt, erzählt Böll im Gespräch mit unserer Zeitung. Ein geradezu visionärer Mensch sei er gewesen, „mit großer Intensität“ bei den jeweiligen Begegnungen. Auch Tayfun Belgin, Direktor des Hagener Osthaus-Museums, kannte Max Imdahl sehr gut. Er war während des Studiums sein Lehrer, der ihm vor allem in eine Methode der Kunstbetrachtung eingeführt hat, die unter dem Titel „Ikonik“ fest in die Kunstgeschichte eingegangen ist. Dabei geht es um die Frage des richtigen Sehens, gewissermaßen um ein naives Schauen, das keinerlei theoretische Voraussetzungen braucht. Tayfun Belgin: „Von Goethe stammt der Satz: Ich sehe nur das, was ich weiß. Bei der Ikonik handelt es sich quasi um das genaue Gegenteil.“
35 Interviews hat Christoph Böll für seinen einstündigen Film geführt, um das Imdahl-Phänomen deutlich zu machen. Nach der Premiere am Sonntag läuft die Präsentation dauerhaft während der Ausstellungsöffnungszeiten im Hagener Osthaus Museum noch bis zum 13. Januar. Die DVD-Kopie des Films kostet im Museum 20 Euro.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.