Breckerfeld..


Die Jagdgenossenschaft Breckerfeld, die das Jagdrecht der vielen Grundeigentümer mit Besitz unter 75 Hektar im ländlichen Umland der Hansestadt durch Verpachtung in neun Jagdrevieren vermarktet, bereitete in ihrer Mitgliederversammlung im Haus Mähler die Neuverpachtung der Reviere im nächsten Jahr vor. Vorsitzender Konrad Habel und Geschäftsführer Klaus Baumann legten die Grundsätze ihrer Verhandlungen mit den Revierpächtern vor. Die Versammlung stimmte ihnen einstimmig zu.

Der Vorstand zog damit die Konsequenz aus der Tatsache, dass die Zunahme des Maisanbaus auch in Breckerfeld die Zahl der Wildschweine anwachsen ließ. Dies führt im Frühjahr zu Schäden im Grünland. In diesem Bereich müsse man den Jägern entgegenkommen.

Einstimmiges Votum

Die Versammlung billigte die Regelung: Erreicht der Wildschaden im Grünland in einem Revier 12,5 Prozent des Pachtpreises, tragen Pächter und Jagdgenossenschaft den darüber hinaus gehenden Schaden je zur Hälfte. Baumann: „Zwischen Jagdgenossenschaft und Revierpächtern herrscht ein Vertrauensverhältnis, das müssen wir erhalten.“

Fast alle Altpächter wollten ab 2015 ihre Reviere weiter bejagen. Sorge bereitet die Diskussion über die in die Zeit nach der Kommunalwahl verschobene Novellierung des Landesjagdgesetzes: „Sollten Befürchtungen der Jäger sich bestätigen, dass die Neuerung ein Nachtjagdverbot für Schwarzwild bei Mond oder Schnee bringen wird, haben die Jäger bereits weitere Forderungen nach erhöhter Übernahme von Wildschäden durch unsere Jagdgenossenschaft angekündigt.“

Der Vorstand wurde neu gewählt: Vorsitzende : Konrad Habel und Harald Dahlhaus, Geschäftsführer und Kassierer: Klaus Baumann und André Dahlhaus (neu), Beisitzer: Thomas Brückner, Eberhard Schmidt. Stephan Winkgen (neu), Arno Schlingmann (neu), Werner Beek (neu) und Heiner Born.

Friedrich Wilhelm Osenberg gab den Wildschadensbericht: „Es wurden elf Schäden gemeldet, zehn im Grünland und einer im Mais (Wert gesamt 6145 Euro).“ Der Gesamtschaden sei höher gewesen. Viele Fälle seien ohne Einschalten der Genossenschaft direkt zwischen Pächter und Landwirt geregelt worden. In Zukunft sollen auch diese Schäden dem Jagdvorstand zur Kenntnis gegeben werden.