Schulschließung Astrid-Lindgren-Grundschule/Teilstandort Delstern.
Wir, das Kollegium und die Elternschaft der Astrid-Lindgren-Grundschule/Teilstandort Delstern, mussten aus der Tageszeitung erfahren, dass unsere Schule in den nächsten Jahren auslaufen soll.
Es ist für uns nur schwer nachzuvollziehen, warum darüber zuerst die Presse informiert wurde.
Sollen hier Diskussionen mit betroffenen Lehrern und Eltern vermieden werden (so jedenfalls kann man die Aussage der Schulausschussvorsitzenden Frau Neuhaus deuten)?
Die Schließung des Teilstandortes Delstern wird weitreichende Konsequenzen für die Schullandschaft im Hagener Süden haben.
Die Astrid-Lindgren-Grundschule ist seit mehr als 20 Jahren im gemeinsamen Unterricht tätig, das heißt in allen Klassen werden behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam unterrichtet – schon seit 1993 kommen aus dem gesamten Stadtgebiet auch die Kinder mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung nach Delstern. Inklusion wird hier seit langem gelebt.
Die Astrid-Lindgren-Schule hat sich zu einer Schule für alle Schüler entwickelt und ermöglicht jedem Schüler eine individuelle Entwicklungsbegleitung.
Dazu werden Fachräume benötigt, die im Hauptstandort Eilpe nicht ausreichend vorhanden sind.
Da die Gruppe des Offenen Ganztags dann ebenfalls geschlossen würde und die Kapazität des Eilper Schulgebäudes nicht für die Gruppen beider Standorte ausreicht, wären viele Kinder gezwungen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Dahl zu fahren und dann noch ca. 1 Kilometer zu Fuß zur Schule zu laufen – eine Zumutung für Erstklässler und gar nicht nach dem Prinzip „Kurze Beine – kurze Wege“!
Wir haben den Eindruck gewonnen, dass die Veröffentlichung dieser (nicht zu Ende) gedachten Pläne dazu dient, die Eltern im Hagener Süden noch weiter zu verunsichern und um die Anmeldungen im Sommer 2013/2014 zu minimieren.
Der Standort Delstern ist für die Stadtteilentwicklung und für die Schulinfrastruktur im Hagener Süden unentbehrlich.