Hagen-Boele.. Der Schlaganfall gilt in den Industrienationen inzwischen als die dritthäufigste Todesursache – nicht nur bei Erwachsenen, auch Jugendliche und Kinder sind betroffen. Doch es gibt Risiken, die lassen sich durch entsprechendes Verhalten durch jeden Einzelnen positiv beeinflussen.

Vor diesem Hintergrund nutzt die Neurologische Klinik des St.-Johannes-Hospitals in Boele mit ihrer Stroke-Unit-Einheit die Chance, am Samstag, 5. April, dem Tag des Schlaganfalls, über mögliche Anzeichen, die Risikofaktoren sowie die modernen Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Trotz aller medizinischer Fortschritte verstirbt auch heute noch jeder fünfte Patient nach einem schweren Schlaganfall innerhalb von einem Monat. Dabei steigt das Risiko mit zunehmendem Alter, vor allem bei Männern und bei familiärer Vorbelastung. Punkte, die sich natürlich nicht beeinflussen lassen. Anders ist dies wiederum bei erhöhtem Blutdruck (zwei- bis fünffach erhöhtes Risiko), schlecht eingestellter Diabetes (vierfach erhöhtes Risiko) sowie bei Rauchern (doppeltes Schlaganfallrisiko). Auch erhöhtes Cholesterin, Übergewicht und Bewegungsmangel verschärfen die Gefahr.