Hagen.. Im Fall des illegalen Hundehandels in Kreuztal, der am Mittwoch von einem Großaufgebot der Polizei ausgehoben worden war, gibt es entscheidende Verbindungen nach Hagen. Hier wurde nicht nur die Strafanzeige erstattet, die das ganze Verfahren in Gang gebracht hat. Sondern hier wohnt auch einer der Beschuldigten, der bei den Ermittlern inzwischen als eine Art Kronzeuge gilt, weil der 42-Jährige, der in einem Hagener Stadtteil wohnt, offensichtlich entscheidende Hinweise zu den Strukturen eines organisierten illegalen Handelns mit Welpen aus Osteuropa gegeben hat.
Im Fall des illegalen Hundehandels in Kreuztal, der am Mittwoch von einem Großaufgebot der Polizei ausgehoben worden war, gibt es entscheidende Verbindungen nach Hagen. Hier wurde nicht nur die Strafanzeige erstattet, die das ganze Verfahren in Gang gebracht hat. Sondern hier wohnt auch einer der Beschuldigten, der bei den Ermittlern inzwischen als eine Art Kronzeuge gilt, weil der 42-Jährige, der in einem Hagener Stadtteil wohnt, offensichtlich entscheidende Hinweise zu den Strukturen eines organisierten illegalen Handelns mit Welpen aus Osteuropa gegeben hat.
Organisierte Kriminalität
Diese Strukturen werden von den Ermittlern inzwischen als organisierte Kriminalität gewertet. Die Tiere werden in Osteuropa unter oftmals schlimmen Bedingungen gezüchtet, wie die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ anprangert. In Deutschland werden sie offensichtlich unter falschen Voraussetzungen zu hohen Preise angeboten: Als Hunde aus eigener Zucht, die gesund und geimpft sind. Darin sehen die Ermittler den Verdacht des bandenmäßigen Betruges, wie Oberstaatsanwalt Dr. Gerhard Pauli im WP-Gespräch bestätigt.
Daran beteiligt gewesen sein soll auch der 42-jährige Hagener. Weil er einem Kunden einen Hund vermittelt hatte, der krank war und inzwischen auch gestorben ist, war er von diesem im September angezeigt worden. Bei den anschließenden Ermittlungen hat er dann nach Informationen der WESTFALENPOST so umfangreiche Angaben gemacht, die schließlich auch zu dem Einsatz in Kreuztal führte. Auch in der Süddeutschen Zeitung, die heute eine mehrseitige Reportage zu den Strukturen der osteuropäischen „Welpen-Mafia“ veröffentlicht, berichtet der 42-Jährige, der im Gegensatz zu einer Reihe von Akteuren aus Kreuztal nicht in Untersuchungshaft sitzt, über diese Strukturen.
Weil der Mann in Hagen aktiv war, sucht die Kripo nun auch in der Volmestadt nach weiteren Zeugen, die vielleicht mit der kriminellen Familie aus dem Siegerland, die den illegalen Handel mit Hunden betrieb, zu tun hatten.
Das Kommissariat für organisierte Kriminalität in Hagen, das unter dem Namen EG (Ermittlungsgruppe) „Chip“ die Nachforschungen übernahm, geht davon aus, dass die Händler-Familie aus Kreuztal mit Hundewelpen aus Polen und der Ukraine versorgt wurde. Mehr als 200 Betrugsfälle kamen zu Tage und werden nun aufgearbeitet.
Nun soll Betroffenen ein Foto des Eingangstors helfen, sich an die Örtlichkeit zu erinnern.