Hagen. Energieversorger Mark-E legt sein Energie-Sparprogramm auch 2014 auf. 400.000 Euro können maximal abgerufen werden. Gefördert werden damit unter anderem die Anschaffung neuer Elektroautos oder von sparsamen Elektrogeräten.
Der Kunde meckert gern, wenn die Energieversorger wieder an der Preisschraube drehen. Um so erstaunlicher ist da, was da Mark-E-Vorstand Wolfgang Struwe erzählt: „51 Prozent unserer Stromkunden stecken im teuren Grundversorgungstarif fest.“ Und zahlen damit freiwillig mehr, als sie müssten. Denn am günstigsten, so sagen die Verantwortlichen der Mark-E, seien im Grunde die Öko-Tarife, mit denen man der Umwelt auch noch gutes tue. Zumindest, wenn man die Prämien aus dem Programm „Saftig sparen“ mit einrechnet.
Damit fördert der Energieversorger, der ja Energie verkauft, das Energiesparen. Klingt widersinnig, ist aber so. Bis zu 400.000 Euro schüttet die Mark-E auch 2014 aus. Bis zu 2000 Euro sogar für jene, die zu den ersten gehören, die in diesem Jahr ein neues Elektrofahrzeug zulassen. Bis zu 1250 Euro für Dämmung eines Hauses. Bis zu 500 Euro für eine neue Wärmepumpe. Oder 75 Euro für Kühl- und Gefriergeräte.
Anschaffung rechnet sich schnell
„Schaltet man ein 15 Jahre altes Gefrier-Kühl-Gerät aus und ersetzt es durch ein neues, umweltfreundliches, so amortisiert sich diese Anschaffung schon nach drei Jahren“, rechnet Dirk Depping, der für das bundesweit einmalige Klimaschutzprogramm zuständig ist, vor. „Im Grunde gibt es nur Vorteile: Der Kunde zahlt weniger als im Grundtarif. Es gibt attraktive Förderprämien. Und obendrein sinkt der Energie-Verbrauch. Ein durchschnittlicher Ökostromkunde zahlt dabei nur rund 30 Euro mehr als ein Kunde im Sondertarif.“
400.000 Euro hatte das Unternehmen auch schon 2013 bereit gestellt. Abgerufen wurden aber nur 211.000 Euro. Allein 294 Kühl- und Gefrierkombinationen wurden so gefördert, 94 Elektrofahrräder, drei Elektroautos und ein Elektroroller. „Das“, so sagt es Vertriebsvorstand Wolfgang Struwe, „ist unser Beitrag zum Klimaschutz. Wir hoffen, in 2014 noch mehr Menschen zu erreichen.“
Förderung statt Wechselprämien
Und ein Teil einer Strategie, um Kunden langfristig an das Unternehmen zu binden. „Wir sind wohl nicht die günstigsten bei den Preisvergleichportalen“, sagt Wolfgang Struwe, „aber andere Anbieter locken mit günstigen Tarifen und ziehen dann relativ schnell an. Wenn man mal einen Durchschnittspreis der letzten sechs Jahre nimmt, dann können wir uns durchaus sehen lassen.“ Außerdem zahle man keine einmaligen Wechselprämien. Dafür können sich eben jeder Öko-Kunde von Mark-E einmal pro Jahr aus dem Programm „Saftig sparen“ fördern lassen. Was im Übrigen für Kunden in ganz Deutschland und nicht nur für die in Hagen gilt.